Montag, 20. Januar 2014

Anteil EE kann verdoppelt werden

Eine Verdopplung des weltweiten Anteils erneuerbarer Energien auf 30
Prozent bis 2030 ist möglich. Dies zeigt eine erste Analyse von 26
Ländern, die zusammen für drei Viertel des weltweiten Energieverbrauches
stehen. Der Bericht wurde auf der 4. Versammlung der Internationalen
Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) in Abu Dhabi vorgelegt, die am
Sonntag zu Ende ging.


Gesamtwirtschaftlich betrachtet entstehen durch eine Verdopplung des

Anteils der erneuerbaren Energien keine zusätzlichen Kosten. Dies liegt
daran, dass externe Kosten vermieden werden können, weil Umwelt- und
Gesundheitsschäden verringert werden können. Gleichzeitig könnte der
Anteil der weltweit im diesem Sektor arbeitenden Menschen auf gut 16
Millionen Beschäftigte verdreifacht werden. Der Bericht zeigt
verschiedene Lösungswege und Technologieoptionen auf, mit einem
besonderen Augenmerk auf Anwendungen im Wärme- und Transportsektor. Die Erkenntnisse derStudie stärken damit das auch von Deutschland
unterstützte Verdoppelungsziel für erneuerbare Energien im Rahmen der
UN-Initiative „Sustainable Energy for All“.

Knapp 1000 Vertreter aus über 140 Staaten, darunter mehr als 70

Energieminister, trafen sich in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate)
zur 4. IRENA-Versammlung sowie zum anschließenden Weltgipfel für
zukünftige Energien
 (World Future Energy Summit), der noch bis Freitag
dieser Woche andauert. Die IRENA-Delegierten beschlossen ein
anspruchsvolles zweijähriges Arbeitsprogramm sowie ein Budget mit einem
Gesamtvolumen über 64 Millionen US-Dollar.

Die maßgeblich auf Initiative von Deutschland 2009 in Bonn gegründete

Organisation mit Sitz in Abu Dhabi wird inzwischen von 167 Staaten
unterstützt (davon 127 Vollmitglieder). Sie ist die weltweit am
schnellsten wachsende internationale Organisation. 
Ein Meilenstein ist der Beitritt Chinas, das seit dem 2. Januar 2014 vollumfängliches
IRENA-Mitglied ist. China hat sich anlässlich der Versammlung klar zu den
Zielen IRENA’s bekannt, den Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit
weiter voranzutreiben.

Beim anschließenden World Future Energy Summit kommen Vertreter 
aus Politik, Wirtschaft, Forschung und der Nichtregierungsorganisationen
zusammen, um die Wege der zukünftigen Energieversorgung zu beraten.


Quelle: Bundesumweltministerium Deutschland

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