Mittwoch, 13. Februar 2013

Windenergie hat noch die Nase vorn

Im vergangenen Jahr sind weltweit Windanlagen mit einer Leistung von 45.000 Megawatt (MW) resp. 45 Gigawatt (GW) ans Netz gegangen. Wie der Global Wind Energy Council mitteilt, sind damit nun 282 GW Windstromkapazität weltweit errichtet. Damit hat die Windenergie weltweit immer noch die Nase vorn gegenüber der photovoltaischen Stromerzeugung, die 2012 auf 31 GW kam und damit gesamthaft die 100-GW-Marke übertraf (siehe Solarmedia vom 11. Februar 2013).

Am meisten drehen sich Windräder in China – 75.500 Megawatt Leistung –, gefolgt von den USA mit 60.000 Megawatt und Deutschland mit 31.000 Megawatt, das Bild zeigt eine Anlage im Hamburger Hafen. Es folgen Spanien mit knapp 23.000 Megawatt, Indien mit 18.000 sowie Großbritannien und Frankreich mit installierten Windleistungen von gut 8.000 Megawatt.  Als größte Märkte erwiesen sich 2012 China und die USA – hier wurden jeweils Anlagen mit einer Leistung von 13.000 Megawatt aufgestellt. Vor einer Woche berichtete der Analysedienst Bloomberg New Energy Finance für China sogar von neuen Windrädern mit einer Spitzenleistung von insgesamt 16 Gigawatt. Indien, Deutschland und Großbritannien folgen mit jeweils etwa 2.000 Megawatt neu installierter Leistung. Bei den Offshore-Anlagen führt Großbritannien: 2012 kamen Anlagen mit 850 Megawatt hinzu. 

Der Datenlage zufolge sind in Lateinamerika nun Windräder mit 3.500 Megawatt Leistung installiert – allein 2.500 Megawatt in Brasilien. Asien kommt auf 97.800 Megawatt, Europa auf 109.000 Megawatt. Im Pazifik sind 3.200 Megawatt installiert, allein 2.580 in Australien. Am wenigsten Windkraft gibt es in Afrika mit rund 1.000 Megawatt Leistung. 

Quelle: klimaretter.info / Bild: Guntram Rehsche

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