Umso unverschämter mutet die Partei der Plan der Minister an (Bild links: Wirtschaftsminister Roesler, rechts Umweltminister Altmaier), mit größerem Schwung die Axt am EEG anzusetzen –
und damit an einem der wichtigsten Eckpfeiler der Energiewende",
erklärt Eva Bulling-Schröter, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion
DIE LINKE und Vorsitzende des Umweltausschusses, zu den Ergebnissen
einer im Auftrag der Fraktion erstellten Studie von Arepo Consult. "Von
wegen 'Keiner wird bei der Beteiligung an der Strompreisbremse
ausgenommen': Die Bundesminister untergraben mit den angekündigten
drastischen Vergütungskürzungen für Betreiber von Ökostromanlagen die
Grundlagen des Erneuerbaren Energien-Gesetzes (EEG). Die Industrie
bleibt hingegen weitgehend verschont. Und das nicht nur bei der
EEG-Umlage, sondern auch bei staatlichen Abgaben, Emissionshandel,
Netzentgelten und weiteren Umlagen. Mit dieser Strategie lässt sich der
Strompreis nicht einfangen. Dafür wird die Energiewende an die Wand
gefahren.
Nach dem Papier der beiden Ministerien ist geplant, Windmüllern und Energiebauern rund 1,2 Milliarden Euro an Vergütungen zu streichen. Weniger EEG-Privilegien für energieintensive Unternehmen und Industriekraftwerke sollen hingegen gerade einmal 700 Millionen Euro der Ökostromumlage einsparen. Tatsächlich wird der Sektor jedoch 2013 laut Arepo allein beim EEG fast acht Mal so hoch begünstigt – und zwar mit 5,5 Milliarden Euro. Dies geschieht auf Kosten anderer Verbraucherinnen und Verbraucher, obwohl sich nach Auffassung der LINKEN ein erheblicher Teil dieser Industrie-Subventionen aus Wettbewerbsgründen nicht rechtfertigen lässt. Diese Subventionen treiben den Strompreis um 1,5 Cent nach oben. Zudem wird die Industrie auch bei Befreiungen und Erstattungen jenseits des EEG bevorteilt. Dies fällt bei der Debatte oft unter den Tisch.
So kosten überwiegend überflüssige Privilegien der Industrie bei Netzentgelten sowie sonstigen Umlagen den Stromkunden zusätzlich 0,9 Milliarden Euro. Auf noch einmal gigantische 9,8 Milliarden Euro summieren sich Einnahmeausfälle der öffentlichen Haushalte, weil zu Gunsten von Unternehmen beim Strompreis auf Ökosteuer, Konzessionsabgaben und Versteigerungen von Emissionsberechtigungen verzichtet wird. Ein Großteil dieser Mittel hätte zur sozialen Abfederung der Energiewende eingesetzt werden können. Das wäre echte Sozialpolitik anstatt der schwarzgelben Mogelpackung 'Strompreisbremse'," so Bulling-Schröter. Für 2013 haben nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 2.057 Unternehmen einen Antrag auf Befreiung gestellt. Die begünstigte Strommenge ist auf 107.477 Gigawattstunden gestiegen - gemäss dem Nachhaltigkeitsportal KLIMARETTER.INFO.
Quelle: sonnenseite.com / Fraktion DIE LINKE im Bundestag 2013
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Nach dem Papier der beiden Ministerien ist geplant, Windmüllern und Energiebauern rund 1,2 Milliarden Euro an Vergütungen zu streichen. Weniger EEG-Privilegien für energieintensive Unternehmen und Industriekraftwerke sollen hingegen gerade einmal 700 Millionen Euro der Ökostromumlage einsparen. Tatsächlich wird der Sektor jedoch 2013 laut Arepo allein beim EEG fast acht Mal so hoch begünstigt – und zwar mit 5,5 Milliarden Euro. Dies geschieht auf Kosten anderer Verbraucherinnen und Verbraucher, obwohl sich nach Auffassung der LINKEN ein erheblicher Teil dieser Industrie-Subventionen aus Wettbewerbsgründen nicht rechtfertigen lässt. Diese Subventionen treiben den Strompreis um 1,5 Cent nach oben. Zudem wird die Industrie auch bei Befreiungen und Erstattungen jenseits des EEG bevorteilt. Dies fällt bei der Debatte oft unter den Tisch.
So kosten überwiegend überflüssige Privilegien der Industrie bei Netzentgelten sowie sonstigen Umlagen den Stromkunden zusätzlich 0,9 Milliarden Euro. Auf noch einmal gigantische 9,8 Milliarden Euro summieren sich Einnahmeausfälle der öffentlichen Haushalte, weil zu Gunsten von Unternehmen beim Strompreis auf Ökosteuer, Konzessionsabgaben und Versteigerungen von Emissionsberechtigungen verzichtet wird. Ein Großteil dieser Mittel hätte zur sozialen Abfederung der Energiewende eingesetzt werden können. Das wäre echte Sozialpolitik anstatt der schwarzgelben Mogelpackung 'Strompreisbremse'," so Bulling-Schröter. Für 2013 haben nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 2.057 Unternehmen einen Antrag auf Befreiung gestellt. Die begünstigte Strommenge ist auf 107.477 Gigawattstunden gestiegen - gemäss dem Nachhaltigkeitsportal KLIMARETTER.INFO.
Quelle: sonnenseite.com / Fraktion DIE LINKE im Bundestag 2013
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