Kreisgasanlage der Polysiliciumproduktion im Werk Nünchritz. In der
Anlage werden anfallende Nebenprodukte recycelt, um sie in den
Herstellungsprozess einzuspeisen.
“Der Kapazitätsausbau ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Nachfrage unserer Kunden nach qualitativ erstklassigem Polysilicium für Solarzellen mit hohem Wirkungsgrad auch in den kommenden Jahren bedienen zu können“, sagte Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG, in seiner Festrede. „Das gesamte Polysilicium von WACKER steht bis Ende 2015 nahezu vollständig unter Vertrag einschließlich der Mengen aus der Produktion in Nünchritz.“
Nachdem im 4. Quartal 2011 massive Überkapazitäten in der Solarindustrie und die Konsolidierung innerhalb der Branche das Polysiliciumgeschäft von WACKER stark gebremst hatten, hat sich die Nachfrage in den ersten Monaten des laufenden Jahres wieder deutlich belebt. Die Absatzmengen waren im 1. Quartal 2012 um knapp 50 Prozent höher als vor einem Jahr. Gegenwärtig laufen alle Produktionsanlagen auf Volllast. Aus heutiger Sicht wird die Nachfrage in den kommenden Monaten weiter robust bleiben.
In seiner Rede ging Staudigl auch auf die künftigen Erwartungen von WACKER für den Solarmarkt ein. „Wir sehen die Perspektiven für die Photovoltaik sehr positiv, denn der deutliche Preisrückgang bei Polysilicium, Wafern, Zellen und Modulen steigert ihre Wettbewerbsfähigkeit als Energieträger“, betonte der Konzernchef. Das werde dazu führen, dass neue Märkte erschlossen werden. Die großen Wachstumsmärkte der Zukunft seien China, Indien und die USA. „Das Polysilicium aus Nünchritz hilft uns dabei, dieses Wachstum zu begleiten“, zeigte sich Staudigl überzeugt.
Das Werk in Nünchritz, im Jahr 1900 als Chemiestandort gegründet, gehört seit 1998 zum WACKER-Konzern. Seitdem wurden rund 1,5 Mrd. € investiert und das Werk Nünchritz zu einer der weltweit größten und modernsten Produktionsstätten für Silicone und polykristallines Reinstsilicium ausgebaut. Am Standort Nünchritz sind derzeit mehr als 1.400 Mitarbeiter beschäftigt.
Quelle: Wacker
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