Deutschland ist beredtes Zeugnis, wie stark die Förderung der Erneuerbaren Energien auf den Arbeitsmarkt wirkt. Besonders viele Arbeitsplätze entstanden in der Solarwirtschaft.
Grüne Jobs, zeigen, dass sich Wirtschaftswachstum und Klima- und Umweltschutz nicht ausschließen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin hat nachgerechnet – und die Untersuchung zum grünen Arbeitsmarkt zeigt: Der Umwelt- und Klimaschutz hat tatsächlich ein hohes Beschäftigungspotenzial in Deutschland. Laut der neuesten BIW-Studie waren im Jahr 2006 bereits 1,8 Mill. Beschäftigte direkt und indirekt für den Umweltschutz tätig. Mit einem Anteil von 4,5 % aller Erwerbstätigen ist der Umweltschutz damit auch in der aktuellen Wirtschaftskrise ein bedeutender und stabilisierender Faktor für den gesamten Arbeitsmarkt.
In den letzten Jahren ist in Deutschland die Solarwirtschaft besonders schnell gewachsen.2006 waren direkt und indirekt gut 40 000 Personen beschäftigt, 2008 nach vorläufigen Schätzungen rund 75000 Personen. (Bild aus der Produktion von Bosch Solar Energy)
Die DIW-Experten Dietmar Edler und Jürgen Blazejczak untersuchen regelmäßig die Bedeutung des Umweltschutzes als Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Dabei haben die Ökonomen auch neue umweltorientierte Dienstleistungen in ihrer Analyse berücksichtigt. Hier handelt es sich zum Beispiel um Dienstleistungen im Energie- und Gebäudemanagement, umweltorientierte Finanzdienstleistungen, Dienstleistungen im Ökotourismus und umweltfreundlichere Mobilitätsdienstleistungen Auf umweltorientierten Dienstleistungen entfallen mittlerweile mehr als 1 Mill. Arbeitsplätze in Deutschland, das entspricht rund zwei Drittel aller Beschäftigten im Umweltschutz.
Daneben bleibt die Nachfrage nach klassischen Umweltschutzgütern hoch. Mehr als die Hälfte der Inlandsnachfrage nach klassischen Umweltschutzgütern entfällt auf laufende Sachausgaben wie etwas für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zum Betrieb von Umweltschutzanlagen. Dies erklärt sich aus dem großen Bestand an Umweltschutzanlagen in Deutschland. Den Sachausgaben folgen Investitionen in den Umweltschutz.
Besonders dynamisch gewachsen ist die Beschäftigung im Sektor der erneuerbaren Energien mit rund 70 % innerhalb von nur 4 Jahren. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und umfasst alle Sparten mit Ausnahme der Wasserkraft. Bei den erneuerbaren Energien nimmt Deutschland weltweit – insgesamt führend beim Export von Umweltschutzgütern – eine Vorreiterrolle ein. Ein erheblicher Teil des Beschäftigungswachstums ist dabei auf die dynamische Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien zurückzuführen. Bis ins Jahr 2009 dürfte sich die Entwicklung noch verstärkt haben – und bei geeigneter Poltik wäre Gleiches auch in der Schweiz möglich. Das Beratungsunterbehmen McKinsey & Company hatte erst kürzlich einen Bericht über die Chancen für die Schweiz im Bereich der Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien erstellt: „Unternehmen, die hier aktiv werden, könnten bis 2020 mehr als 25.000 neue Arbeitsplätze in der Schweiz generieren.“ Immerhin!
© Solarmedia/ Quelle: DIW
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