Donnerstag, 13. März 2014

Solarworld ist Gigawatt-Produzent

Mitte Woche übernahm die deutsche SolarWorld AG die Zell- und Modulfertigung von Bosch Solar Energy im thüringischen Arnstadt. SolarWorld erhöht damit seine Fertigungskapazitäten auf über ein Gigawatt über die gesamte Wertschöpfung. 

Der Konzern wird damit zum größten Hersteller von Solarstromtechnologie außerhalb Asiens. Dr.-Ing. E.h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG: "SolarWorld ist der Gegenpol zur Solarfertigung in China. Wir setzen auf hochautomatisierte Produktion, minimale Fehlerquote und höchste Qualität. Die Fertigungen von Bosch Solar Energy passen perfekt zu uns. Der Qualitätsanspruch von Bosch entspricht unseren Werten. Gleiches gilt für die hohen Umwelt- und Sozialstandards, denen wir uns verpflichtet haben.“

Technologisch setzt sich SolarWorld gemäss eigenen Angaben in der weltweiten Solarindustrie nach ganz vorne. Durch Zusammenführung der Entwicklungen von SolarWorld und Bosch Solar Energy will der Konzern den Sprung in eine neue Leistungskategorie für Hocheffizienzmodule über 300 W ermöglichen. Das entspricht rund 20 Prozent mehr Solarstromerzeugung auf der gleichen Fläche und damit einer weiteren drastischen Kostensenkung. SolarWorld ist bereits führend in der Anwendung der PERC-Zelltechnologie zur Verbesserung der Solarausbeute, die jetzt auch in Arnstadt zum Einsatz kommen wird. Die Übernahme der Bosch-Solar Fertigung in Arnstadt schließt sich an die finanzielle Restrukturierung des SolarWorld-Konzerns an, die Ende letzten Monats erfolgreich vollzogen werde konnte. Somit steht der Solarkonzern als einer der wenigen weltweit wieder auf soliden finanziellen Füßen. 


Anfang 2013 hat Bosch erklärt, sich aus der Produktion von Hocheffizienzsolarmodulen zurückzuziehen. Aus einem langen und verantwortungsvollen Auswahlverfahren ging SolarWorld als das Unternehmen hervor, das Bosch ein tragfähiges industrielles Konzept und eine langfristige Orientierung für dieses Geschäft bieten konnte. SolarWorld will die Solartechnologie made in Germany wieder zum Erfolg führen. Nun wechseln rund 800 Beschäftigte in Arnstadt von Bosch zu SolarWorld. Die Vereinbarung zwischen Bosch und SolarWorld sieht vor, den Betrieb des Standortes Arnstadt über Jahre zu sichern und die Arbeitsplätze in der Region zu belassen. 

Quelle: Solarworld

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