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„Die deutsche Bevölkerung steht weiterhin in großer
Geschlossenheit hinter dem Ausbau der Erneuerbaren Energien“,
kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare
Energien die anhaltend guten Umfragewerte. „Denn die Umstellung der
Energieversorgung auf regenerative Quellen bringt dem Wirtschaftstandort
Deutschland und seinen Bürgern klare Vorteile“, so Vohrer. Das sieht
auch die Mehrheit der Befragten so: 74 Prozent sind der Meinung, dass
Erneuerbaren Energien zu einer sicheren Zukunft der nachfolgenden
Generation beitragen. Mehr als zwei Drittel sehen den Klimaschutz als
besonderen Vorteil der Energie aus Sonne, Wind & Co. an. Ebenso
spricht es nach Meinung von 62 Prozent der Befragten für die
Erneuerbaren, dass sie die Abhängigkeit von Energieimporten senken.
„Die vielen Vorteile der Erneuerbaren Energien
tragen dazu bei, dass die Bürgerinnen und Bürger auch notwendigen
Anlagen im eigenen Wohnumfeld positiv gegenüber stehen“, kommentiert
Philipp Vohrer die Umfrageergebnisse. Die Akzeptanz gegenüber Anlagen in
der Umgebung der Befragten ist groß und hat im Vergleich zum Vorjahr
sogar leicht zugenommen.
Zwei Drittel der Befragten begrüßen
Erneuerbare-Energien-Anlagen in der eigenen Nachbarschaft. Besonders
beliebt sind Solarparks – 77 Prozent der Befragten finden diese Anlagen
in ihrer Nachbarschaft sehr gut bzw. gut. Die aktuelle Umfrage zeigt,
dass sich ein Trend der Vorjahre festigt: Haben die Befragten bereits
Vorerfahrungen mit entsprechenden Erneuerbaren-Energien-Anlagen in ihrer
Nachbarschaft gemacht, steigt die Akzeptanz sogar noch – bei den
Solarparks beispielsweise auf 84 Prozent. Die gleiche Beobachtung lässt
sich auch bei anderen Erneuerbare-Energien-Erzeugungsanlagen machen,
etwa bei Windenergie- und Biomasseanlagen.
Gefragt wurde nach den Umständen, unter denen
Bürger dem Bau einer neuen Stromtrasse in ihrer Nachbarschaft (fünf
Kilometer rund um den eigenen Wohnort) zustimmen. 63 Prozent der
Befragten akzeptieren neue Leitungen, wenn sie notwendig sind, um den
regional erzeugten Ökostrom zu transportieren. Ebenso viele stehen dem
Netzausbau positiv gegenüber, wenn er erforderlich ist, um Deutschland
vollständig mit Erneuerbaren Energien zu versorgen. Für drei Viertel der
Befragten wären neue Kabel akzeptabel, wenn sie unterirdisch verliefen.
Die Umfragen der vergangenen Jahre zeigten die
große Bereitschaft der Deutschen, die Kosten für die Förderung der
Erneuerbaren Energien zu tragen. Noch 2011 hielten mehr als drei Viertel
der Befragten die damalige EEG-Umlage in Höhe von 3,5 Cent pro
Kilowattstunde (ct/kWh) für „angemessen“ oder sogar für „zu niedrig“.
Das Ergebnis der aktuellen Umfrage zeigt, dass diese Bereitschaft
abnimmt, wenn die EEG-Umlage ab 2013, wie von vielen Experten erwartet,
auf rund 5 ct/kWh stiegt. Während 46 Prozent der Befragten eine
EEG-Umlage von rund 5 ct/kWh für „angemessen“ oder „zu niedrig“ halten,
erachten 51 Prozent sie für „zu hoch“. „Da faktisch nur noch die Hälfte
der EEG-Umlage dem Ausbau der Erneuerbaren Energien dient, der übrige
Teil der Umlage jedoch vor allem industriefördernde Funktionen hat,
gerät die Akzeptanz in Gefahr“, warnt Vohrer. „Um sie zu erhalten, kommt
es jetzt darauf an, die Umlagegerechtigkeit nicht aus den Augen zu
verlieren“, kommentiert er. Denn die zusätzlichen Belastungen kleiner
und mittlerer Unternehmen sowie der Privathaushalte nehmen zu, seitdem
die Zahl der von der EEG-Umlage befreiten Unternehmen steigt.
Nach
Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie macht die
Privilegierung der Großverbraucher knapp 1 Cent der Umlage (derzeit 3,59
ct/kWh) aus. 2013 wird dieser Wert bereits 1,3 ct/kWh betragen. Weitere
Steigerungsfaktoren innerhalb der EEG-Umlagen sind: Marktprämie,
Merit-Order-Effekt und Liquiditätsreserve.
Weitere Grafiken auf www.unendlich-viel-energie.de/de/panorama/akzeptanz-erneuerbarer-energien.html
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