Montag, 22. Oktober 2012

CH-Energie: Blick von aussen

Die Energieversorgung der Schweiz war bisher stark abhängig von Nutzung der Kernenergie, die rund 40 Prozent der Stromversorgung des Landes stellte. Mit dem Beschluss der Regierung 2011 sukzessive aus der Kernenergie auszusteigen und verstärkt auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu setzen, bestehen gute Chancen für einen Markteintritt, auch für deutsche Unternehmen. Eine Analyse der deutschen Exportinitiative Erneuerbare Energien.

Die Überarbeitung der Energiestrategie 2050 sieht die verpflichtende Festlegung von Nutzungszonen für Erneuerbare vor. Bereits 2009 wurde zur Förderung der Erneuerbaren ein Einspeisetarifsystem eingeführt. Die Photovoltaik macht beim geplanten Ausbau der Erneuerbaren annähernd die Hälfte der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen aus. Bereits seit der Einführung der Einspeisevergütung hatte sie die höchsten Zuwachsraten aufzuweisen. Favorisiert werden PV-Dachanlagen, die nach Meinung des Fachverbandes bereits 2025 die Hälfte der Kernenergie-Kapazität übernehmen könnten. Wie Solarenergie hat auch die Windenergie gute Bedingungen in der Schweiz und kann den geringeren Solarstromertrag im Winter ausgleichen.
 

Eine maßgebliche Beteiligung an der Stromerzeugung bis 2050 wird der Geothermie zugedacht. Bisher wird trotz guter Potenziale kein Strom aus Geothermie erzeugt. Allerdings hat diese ein gutes Image im Land und bereits eine große Verbreitung in der Direktnutzung für Wärme. Von staatlicher Seite werden die Forschung in der Schweiz sowie Pilot- und Demonstrationsanlagen gefördert, erste Realisierungen zur Stromerzeugung konkretisieren sich bereits. 

Möglichkeiten im Bereich der Bioenergie ergeben sich durch den natürlichen Holzreichtum des Landes, sowohl zur Verstromung als auch in Kombination mit Wärmeerzeugung. Bisher wichtigster erneuerbarer Energieträger ist die große Wasserkraft, die stark auf der Nutzung von Speicherseen aufgebaut ist. Allerdings ist das Ausbaupotenzial dieser Technologie weitestgehend erschöpft und liegt zukünftig verstärkt in der Kleinwasserkraftnutzung.

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