Ob
des offenen Ausgangs der Diskussion um die neue Energiepolitik
– und insbesondere auch um die Zukunft der Solarenergie – gehen
Fortschritte vergessen. Zum Beispiel: Ende September ging die grösste PV-Anlage
des Kantons Zürich ans Netz, zu senationell günstigen Kosten. Lasst Bilder und Fakten
sprechen, ist man versucht zu schreiben angesichts der eindrücklichen Anlage
der Wegmüller AG (Holz- / Kartonverpackungen), die unweit von
Winterthur in Attikon entstanden ist:
Die Idee stand schon 2007 im
Raum, die Dächer solar zu nutzen. Also frühest möglich die
Kostendeckende Einspeisevergütung eingeben aufgrund einer millionenschweren
Offerte für eine Photovoltaik-(PV)-Anlage. Dann jahrelang nichts mehr
gehört und schon nicht mehr daran geglaubt. Im Frühling 2012 plötzlich der
Brief von Swissgrid betreffs Aufnahme in die Vergütungsregelung, nun musste es
schnell gehen, um noch die aktuell günstigeren Tarife zu beanspruchen. Denn mit
diesen liesse sich zweifellos gutes Geld verdienen (so Marc Wegmüller, Geschäftsleiter
und Sohn des Patrons, im Bild links neben den Wechselrichtern). EKZ liess zudem durchblicken,
bei der Anlage auf den Dächern der Holzverpackungsfirma dürfte es sich nach
Realisierung um die grösste überhaupt im Kanton handeln. Die neu gegründete Solarville, Firma für Photovoltaik-Lösungen, sorgt dann dafür, dass der enge zeitliche Rahmen eingehalten werden
kann und die rund 516 Kilowatt Leistung auch auf die Dächer kommen. Vorteil der langen Wartezeit: Der
Gesamtpreis für die Anlage hat sich seit der ersten Offerte mehr als halbiert –
und der solare Strom vom Wegmüller dürfte unterdessen gut und gern nur noch um
die 20 Rappen Kosten pro Kilowattstunde verursachen, eine Sensation. Möglich wurde das dank den
unterdessen so günstigen chinesischen PV-Modulen – und dank einer speditiven
Gemeindeverwaltung, die alle Hebel in Bewegung setzte, um administrative
Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Schliesslich auch dank einer Grossbank, die
die nötigen Mittel problemlos sprach, mit der KEV als sicherer Ertragsquelle im
Hintergrund. Der Solarstrom in Attikon wird
rund 90 Prozent des Jahresstrombedarfs von Wegmüller decken.
Ja, ich finde es auch toll das die Firma und andere Industrielle in PVs Investieren. Jedoch bezweifle ich die Wirtschaftliche Nachhaltigkeit beim Einsatz sog. chinesischen PV-Modulen! Kein Chinese wird jemals bei uns eine Wurst noch ein Stück Holz kaufen und das Geld ist mehr oder weniger weg aus unserem Kreislauf.
AntwortenLöschenEs gibt andere "Gewerbler" die sind sich dessen bewusst sind und Investieren in 3-S Module z. B. die Firma Blatter AG in Bern dort entstand eine 87kwp Anlage.
Es kann daher gut sein das ein 3-S Mitarbeiter ein Haus baut auch die Plättli der Firma Blatter verwendet....
MfG
Michael Bongiovanni
Ich möchte Sie daran erinnern, dass die Schweiz einen deutlichen Handelsüberschuss mit China aufweist - Chinesen also weit mehr bei uns einkaufen als umgekehrt!
AntwortenLöschenDas kann schon sein, aber die Vergangenheit hat gezeigt das China bei uns nur eine Maschine kauft und den Rest kopiert, die Beziehung wird nicht von Dauer sein. Aber lassen wir uns überraschen....
AntwortenLöschen... dann fragen Sie doch mal bei 3S, bzw. deren Mutterkonzern Meyer&Burger an, wohin sie den Grossteil ihrer Anlagen verkaufen - nach China! Und da geht es nicht "um eine Wurst oder ein Stück Holz" ....
AntwortenLöschen