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Laut Pressemitteilung können die PV-Tinten von Rolle zu Rolle auf Plastikträgermaterialien oder auf rostfreien Stahl gedruckt werden. Außerdem gehen die Forscher davon aus, dass es möglich ist, die Solar-Tinten auf Dächer oder Gebäude aufzubringen. "Man müsste nur das Licht absorbierende Material und ein paar weitere Schichten auftragen. Wir sind einen Schritt näher an Photovoltaik-Zellen die ganz einfach 'aufgemalt' werden können", erläutert Korgel. Die neue Technologie verwende Licht absorbierende Nanomaterialien, die 10.000 Mal dünner seien als ein menschliches Haar. Die mikroskopische Schichtdicke habe jedoch physikalische Eigenschaften, die Solarzellen mit höheren Wirkungsgraden ermöglichen sollen. Korgel hat 2002 das Unternehmen Innovalight in Kalifornien mitgegründet, das mit Photovoltaik-Tinten auf Basis von Silizium arbeitet.
Dieses Mal setzen er und sein Team auf Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS), was sowohl kostengünstiger als auch weniger belastend für die Umwelt sei. "CIGS hat gegenüber Silizium einige potenzielle Vorteile", sagt Korgel. "Es handelt sich hierbei um ein Halbleitermaterial mit direkter Bandlücke, weshalb viel weniger Material zur Produktion einer Solarzelle benötigt wird. Das ist einer der wesentlichen Vorteile", betont Korgel. Laut Pressemitteilung konnte das Korgel-Team mit der neuen Technologie Solarzellen-Prototypen mit einem Wirkungsgrad von 1 Prozent herstellen. "Wenn wir einen Wirkungsgrad von 10 Prozent erreichen eröffnet dies ein großes Potenzial für die Kommerzialisierung unserer Technologie. Wenn es funktioniert, rechne ich in drei bis fünf Jahren mit der Marktreife", so Korgel und fügt hinzu, dass die Tinten halbtransparent seien, und somit auch Fensterscheiben beschichtet werden könnten, die Solarstrom erzeugen.
31.08.2009 Quelle: University of Texas at Austin / Solarserver
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