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Eine solche Äusserung ist nicht selbstverständlich, kennt man die Entstehungsgeschichte von IRENA. Initiiert von Eurosolar-Präsident Hermann Scheer kam die Organisation nach einer langwierigen Entstehungsgeschichte dann doch zustande. Zumal Scheer nie ein Blatt vor den Mund genommen hat in seiner Kritik der herkömmlichen Energieerzeugung und insbesondere der Atomtechnologie. Andrerseits sorgte die Ernennung der Französin als Direktorin für Irritationen, ebenso wie die Sitzvergabe in eines der ölreichsten Länder.
Doch ist die Zeit für die Erneuerbaren offenbar gekommen, kaum ein Verantwortungsträger mag sich heute noch öffentlich skeptisch zeigen. Die neue Präsidentin stammt ursprünglich aus atomnahen Kreisen, sieht die Problematik heutzutage aber offenbar auch anders. So liess sie die Welt nun wissen: «Irena wird nukleare Entwicklungsprogramme nicht unterstützen.» Neben den Gefahren und Risiken nannte Pelousse die offensichtlich komplizierten Prozesse, die die Errichtung von neuen AKW’s bedeuten. Da mag das derzeit unter vielen Problemen und Kostenüberschreitungen in Finnland gebaute Werk nur ein Beispiel sein. Es wird erst drei Jahre verspätet fertig gestellt – bei um mehr als 50 Prozent auf rund acht Milliarden gestiegenen Kosten.
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© Solarmedia - Quellen: Reuters & New York Times
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