Samstag, 8. Juni 2013

Günstig nur mit Einspeisevergütung

Das ErneuerbareEnergienGesetz (EEG) ist das erfolgreichste wirtschafts- und industriepolitische Gesetz in der Geschichte der Bundesrepublik. Aber auch in anderen Staaten hat die Einspeisevergütung ihren Zweck erfüllt - etwa in der Schweiz mit der KEV.  

Vom Ausgang der Bundestagswahl in Deutschland am 22. September wird es abhängen, ob die wichtigste politische und gesetzliche Rahmenbedingung für die Einführung einer Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien erhalten und der Ausbau weiter voran getrieben wird oder ob ein tiefgreifender Einschnitt droht.

Grossflächige Solardachanlagen wurden nur möglich dank der Förderung der Photovoltaik über die Einspeisevergütung.





In den Wahlprogrammen der Parteien findet ein Überbietungswettbewerb statt, wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu reformieren sei – von grundlegender Reform bis zur Abschaffung ist alles dabei. Reformbedarf besteht aber allein, weil das Grundprinzip des EEG durch falsche Entscheidungen ausgehöhlt wurde. Nun geht es darum, Erreichtes zu erhalten und auszubauen. Ob dies gelingt, hängt von einer breiten Bundestags- und Bundesratsmehrheit für das EEG ab.

Mit dem Aufruf „Eine kostengünstige Energiewende geht nur mit dem EEG“wird EUROSOLAR wieder eine Anzeigenkampagne in einer überregionalen Zeitung starten, um den Angriffen auf die Erneuerbaren Energien und das EEG entgegenzutreten. EUROSOLAR knüpft damit an die früheren, erfolgreichen Anzeigenkampagnen an, die wichtige Impulse für einen Richtungswechsel in der Erneuerbaren-Energien-Politik gesetzt haben (siehe dazu www.kampagnen.eurosolar.de).

Die neuen Träger der Energiewende sind die Bürger, Genossenschaften, Landwirte, mittelständische Unternehmen und Stadtwerke. Sie haben die Investitionen der dezentralen Energiewende mit Hilfe des EEG getätigt. Es ist ihr Erfolg und es ist entscheidend, ob diese dezentrale Energiewende mit dem Ziel „100-% Erneuerbar“ erreicht wird.

Leider sehen wir dafür keine Signale, weder von der deutschen Bundesregierung noch von der EU-Kommission, die unter dem Deckmantel der Kostenfrage und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft das deutsche EEG als „Alleingang“ diffamiert. Deshalb ist es Zeit breit zu widersprechen.


Eurosolar würde sich freuen, Sie als Erstunterzeichner zu gewinnen!
Hierfür bitten wir um eine Benachrichtigung mit dem Rückmeldeformular bis Montag, den 17. Juni 2013.Auch werden Sie vorab informiert, an welchem Tag und in welcher Zeitung die Anzeige mit Ihrer Unterschrift erscheint.

1 Kommentar:

  1. Grid Parity ist heute Realität, also KEV / EEG durch 1x Entschädigung ersetzen: Wenn eine Anlage 3 Jahre erfolgreich in Betrieb ist wird die Entschädigung ausbezahlt. Im Prinzip wie das Gebäudeprobgramm. Die mit KEV auf meinem Buckel "erwirtschafteten" Renditen sind durch nichts zu rechtfertigen. Kostendeckende Vergütung ist OK.

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