Das Marktforschungsinstitut IHS (Englewood, Colorado, USA) hat eine neue
Studie veröffentlicht, laut der die Antidumping-Zölle der EU auf
Photovoltaik-Importe aus China im zweiten Halbjahr 2013 zu einem
Rückgang des europäischen PV-Marktvolumens um 1,3 Gigawatt (GW) führen
werden - so das Solarportal solarserver.de. Weltweit wird das Marktvolumen im laufenden Jahr rund 35 GW erreichen.
IHS sieht das in einem größeren Zusammenhang: Die weltweite Photovoltaik-Nachfrage verschiebe sich von Europa nach Asien. Die Marktforscher gehen davon aus, dass die europäische Nachfrage 2013 um 33 % auf 11,6 GW zurückgeht und die in Asien auf 15 GW steigt. Die globale Nachfrage wachse um 11 % auf 35 GW. „Auch wenn die EU-Kommission noch ein kleines Zeitfenster von 60 Tagen offen gelassen hat, in dem der Zollsatz nur 11,8 % beträgt, rechnen wir mit einer geringeren Nachfrage“, sagte der Photovoltaik-Analyst Ash Sharma.
„Der Nachfragerückgang steht in deutlichem Gegensatz zum verstärkten Modulimport aus China, da die Käufer noch vor der Zollerhöhung im August Modulvorräte anhäufen. Daher haben wir unsere Europa-Vorhersage für das zweite Halbjahr um 1,3 GW – also fast 20 % - reduziert.“ IHS rechnet damit, dass der deutsche und der italienische Photovoltaik-Markt am stärksten schrumpfen werden. Die Nachfrage in Deutschland soll um 3 GW, die in Italien um 2 GW schrumpfen. Dagegen werde die Nachfrage in Asien auf 45 % der weltweiten Nachfrage steigen und damit Europa zum ersten Mal überholen. Ganz vorne liegen China und Japan – China in Bezug auf das Marktvolumen und Japan hinsichtlich des Umsatzes. Neue Märkte wachsen weiter: Der weltweite Solarmarkt werde sich 2013 regional noch weiter aufsplittern. Über 60 neue Märkte werden zusammen um 74 % auf 5,9 GW wachsen. 2014 sollen sie 9 GW und 2017 sogar 16 GW erreichen.
Quelle: IHS / solarserver.de
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