Dienstag, 7. Mai 2013

Solaranlage Walensee kommt voran

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) sind mit ihrem Solarprojekt am Walensee einen wichtigen Schritt weiter: Das Gutachten der Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) für den Bau einer temporären Testanlage ist positiv ausgefallen. Pro Natura und die Stiftung für Landschaftsschutz haben deshalb ihre Einsprachen zurückgezogen. 

Die EKZ und die SAK planen am Walensee den Bau der grössten Solaranlage der Schweiz - das Bild zeigt ein Modell. Aufgrund der ausgezeichneten Lage des Steinbruchs Schnür erwarten die beiden Energieversorger sehr gute Erträge, begünstigt durch die direkte Sonneneinstrahlung, den Jahresverlauf der Sonneneinstrahlung und der Reflexion des Wassers. Der Standort im Steinbruch Schnür verspricht vor allem im Frühjahr, Herbst und Winter überdurchschnittliche Erträge – zu Jahreszeiten, bei denen Solaranlagen auf Dächern nur wenig produzieren. Dies ist ein bedeutender Vorteil für die Anlage am Walensee. 

Um die Erträge genauer zu berechnen, wollen die EKZ und die SAK zuerst eine Testanlage bauen, bei der diese Aspekte näher untersucht werden sollen. Als die beiden Partner die Baubewilligung eingereicht haben, erhoben Pro Natura und die Stiftung Landschaftschutz Einsprache gegen die Testanlage. Um die Parteien vom Projekt zu überzeugen, führten die EKZ und die SAK für die ENHK, das Amt für Raumentwicklung und Geoinformation (AREG) und die beiden Umweltverbände Besichtigungen im Steinbruch Schnür durch. Dabei erläuterten sie das genaue Vorhaben. "Wir freuen uns sehr, dass das Gutachten der ENHK in Bezug auf den Bau der Testanlage für das geplante Solarkraftwerk am Walensee positiv ausgefallen ist", sagt Peter Franken, Leiter Energieverteilung bei den EKZ. Aufgrund des ENHK-Gutachtens haben die beiden Umweltverbände ihre Einsprachen gegen die Testanlage zurückgezogen. 

Die EKZ und die SAK warten nun auf den Entscheid des Kantons bezüglich der Baubewilligung. Beim eingereichten Baugesuch handelt es sich um eine temporäre Testanlage, die während maximal fünf Jahren in Betrieb sein wird. Die Testanlage wird etwa 80 Quadratmeter gross und bringt eine Leistung von 6 Kilowattpeak. Für die Studien arbeiten die EKZ und die SAK mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) zusammen. Dazu werden in einem Container die Messresultate und Wetterverhältnisse vor Ort aufgezeichnet und danach analysiert. Die Ergebnisse dienen auch als Grundlage, um die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage zu berechnen. Nachdem die Resultate vorliegen, entscheiden die beiden Energieversorger über die weiteren Pläne zum Bau der Solaranlage am Walensee. 

Die Solaranlage am Walensee ist ein Gemeinschaftsprojekt der EKZ und der SAK. Die beiden Energieversorger prüfen gemeinsam den Bau der grössten Photovoltaik-Anlage der Schweiz. Im Vorprojekt wird nun abgeklärt, ob im Steinbruch Schnür in der Nähe von Quinten am Walensee eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 15 Megawatt realisiert werden könnte. Dies entspricht in etwa der gleichen Leistung, die mit Photovoltaikanlagen auf rund 5000 Dächern von Einfamilienhäusern produziert werden kann. 

Quelle: EKZ Medienmitteilung
 
^^^ Nach oben

1 Kommentar:

  1. nice article such a fantastic job over here and the way your explaining the safety concept of solar was awesome thanks for share of such a useful

    AntwortenLöschen