Mit
der Botschaft zum Aktionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz»
stärkt der Bundesrat im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes die
Energieforschung in den Jahren 2013-2016. Eine der Massnahmen umfasst
den Aufbau von interuniversitär vernetzten Forschungskompetenzzentren,
den Swiss Competence Centers for Energy Research (SCCER). Die
Ausschreibung zu deren Errichtung in sieben Aktionsfeldern startete am
23. Mai.
Die SCCER werden in den
Bereichen Effizienz, Netze und ihre Komponenten, Energiesysteme,
Speicherung, Strombereitstellung, Ökonomie-Umwelt-Recht-Verhalten,
Effiziente Konzepte-Prozesse-Komponenten in der Mobilität sowie Biomasse
errichtet. Sie sollen die für die nachhaltige Umsetzung der
Energiestrategie 2050 nötigen Innovationen fördern. Dabei verfolgen sie
das Ziel technische wie politisch-gesellschaftliche Entwicklungen zu
ermöglichen. Die Entwicklungen sollen von der Grundlagenforschung über
die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung bis zum Transfer der
Forschungsresultate in den Markt gehen. Dies indem die SCCER die
nötigen Kapazitäten aufbauen und die potenziell wirksamsten Ideen und
Ansätze verfolgen. Die frühe Einbindung von Partnern aus Industrie und
Öffentlichkeit ist dabei essenziell.
Für den Aufbau der Kompetenzzentren sind 72
Mio. Franken für die Jahre 2013 bis 2016 vorgesehen. Der Betrieb der
SCCER wird während dieser Periode laufend evaluiert und soll in der
nächsten BFI-Botschaftsperiode (2017 bis 2020) fortgeführt werden,
sofern sie die Erwartungen gemäss den Zielformulierungen erfüllen. Mit
den SCCER geht die KTI neue Wege, um den Problemstellungen, die durch
die Energiewende entstehen, gerecht zu werden und die Innovation voran
zu treiben. Daneben setzt sie auf ihr bewährtes Förderinstrument:
Zusätzliche 46 Millionen Franken stehen für die herkömmliche Förderung
von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Energiebereich bereit.
Diese steht auch Institutionen offen, die nicht an den SCCER beteiligt
sind. Für das reguläre Fördergeschäft in anderen Bereichen stehen nach
wie vor genügend Mittel zur Verfügung.
Die Kommission für
Technologie und Innovation KTI ist mit der Ausschreibung und Errichtung
der SCCER beauftragt. Sie hat zur Ausführung des Auftrages ein
Steuerungskomitee eingesetzt, das aus Vertretern der KTI und des
Schweizerischen Nationalfonds SNF besteht und von Walter Steinlin,
Präsident KTI, geleitet wird. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes
für Energie BFE, steht dem Steuerungskomitee als beratendes Mitglied
zur Seite.
Beurteilt werden die SCCER-Gesuche zuhanden des
Steuerungskomitees von einem international zusammengesetzten
Evaluationspanel unter der Führung von Andreas Umbach, Präsident und
Chief Executive Officer von Landis + Gyr AG, Zug. Zu den Aufgaben des
Evaluationspanels gehören darüber hinaus die Evaluierung und Begleitung
der SCCER während des laufenden Betriebs sowie die Formulierung von
Empfehlungen zuhanden des Steuerungskomitees. Die Gesuche müssen
bis zum 9. Juli 2013 bei der KTI eingereicht werden. Verträge mit ersten
SCCER sollen bereits Ende 2013 abgeschlossen werden können.
Fachkontakt: sccer@kti.admin.ch
Quelle: Kommission für Technologie und Innovation KTI
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