Die Vergütung für kleine Photovoltaik-(PV)-Anlagen beträgt in Deutschland ab November
12,39 bis 17,9 Euro-Cent pro Kilowattstunde. Damit sinken die Fördersätze bis Januar
2013 um 2,5 Prozent pro Monat. Der Verbrauch selbst erzeugten Solarstroms
gewinnt gemäss dem Bundesverband Solarwirtschaft an Attraktivität.
Die neuen Fördersätze für Solarstromanlagen sind
seit Mittwoch bekannt: Betreiber von Photovoltaik-Anlagen,
die im November installiert werden, erhalten - je nach Anlagengröße -
demnach eine für 20 Jahre garantierte Vergütung von 12,39 bis 17,90 Cent
pro Kilowattstunde. In den Folgemonaten Dezember und Januar sinkt die
Förderung um monatlich jeweils 2,5 Prozent. Damit greift eine weitere
Regelung, die mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im
Sommer verabschiedet wurde. Sie verfolgt das Ziel, die
Solarstromförderung stärker an die Preisentwicklung und den Zubau neuer
Solarstromanlagen anzupassen.
Im Verlauf dieses Jahres war die Solarstromförderung
bereits mehrfach reduziert worden, um auf einen Preisverfall bei
Solarmodulen zu reagieren und den weiteren PV-Zubau zu regulieren.
Allein von Januar bis Oktober dieses Jahres sank die Vergütung je nach
Größe der Photovoltaik-Anlage um 36 bis 43 Prozent. Durch die
wiederholte Absenkung und die bereits festgeschriebenen weiteren
Kürzungen wird der Bau neuer Solarstromanlagen kaum noch die
Verbraucherstrompreise beeinflussen.
"Die Anschaffung einer Solarstromanlage bleibt auch
in Zeiten zurückgehender Fördersätze weiterhin ökologisch sinnvoll und
sehr oft auch wirtschaftlich attraktiv. Die Photovoltaik-Preise sind
derzeit niedrig und die Produktionskosten von Solarstrom liegen
inzwischen deutlich unter den Verbraucher-Stromtarifen. Damit wird der
unmittelbare Eigenverbrauch selbst erzeugten Solarstroms immer
interessanter", erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des
Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).
Die Anrechnung
möglichst hoher Eigenverbrauchsquoten werde immer wichtiger für die
Wirtschaftlichkeitsberechnung privater oder gewerblicher
Photovoltaik-Anlagen. Die Solarbranche hat auf diese Entwicklung bereits
reagiert und Lösungen zur Optimierung des Eigenverbrauchs entwickelt
wie intelligente Energiemanagement-Systeme und Stromspeicher, die auch
bei Eigenheimen zur Anwendung kommen können.
Gleichzeitig hat die Bundesnetzagentur die Ausbauzahlen für Photovoltaik bekannt gegeben: Demzufolge sind im Monat September 14.427 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 980,829 MWp gemeldet worden. Die insgesamt in 2012 installierte Leistung steigt damit auf rund 6.227 MWp und liegt deutlich über dem Wert zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres. Zurückzuführen sei dies auf die Übergangsfristen nach der EEG-Novelle und die angekündigte (zubaubedingte) Degression ab dem 1. November. Eine Jahresendralley sei somit nicht zu erwarten.
Gleichzeitig hat die Bundesnetzagentur die Ausbauzahlen für Photovoltaik bekannt gegeben: Demzufolge sind im Monat September 14.427 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 980,829 MWp gemeldet worden. Die insgesamt in 2012 installierte Leistung steigt damit auf rund 6.227 MWp und liegt deutlich über dem Wert zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres. Zurückzuführen sei dies auf die Übergangsfristen nach der EEG-Novelle und die angekündigte (zubaubedingte) Degression ab dem 1. November. Eine Jahresendralley sei somit nicht zu erwarten.
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