Der Ölpreis bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau - und nun schon längere Zeit. In Deutschland müssen Haushalte erstmals fast
100 Euro für 100 Liter Heizöl zahlen, in der Schweiz schon längere Zeit weit mehr als 100 Franken. Solare Heizenergie spart
da dauerhaft Geld ein - und der Staat bietet attraktive Förderung für Umstieg auf
Solarwärme in beiden Ländern.
Der deutsche Bundesverband für Solarwirtschaft (BSW) hält zu dieser Entwicklung fest: Die Heizölpreise klettern in unbekannte Höhen und
die 100-Euro-Marke ist in unmittelbarer Reichweite. Damit kostet die
jährliche Tankfüllung (3.000 Liter) aktuell knapp 3.000 Euro. Das ist
ein Anstieg von rund 30 Prozent in nur zwei Jahren. Heizkosten machen
nach Berechnungen der Agentur für Erneuerbare Energien heute bereits
fast 60 Prozent der Gebäude gebundenen Energiekosten eines
Durchschnittshaushalts aus. Ungeachtet kurzfristiger Preisausschläge
durch Krisen oder Kriege dürften die Preise wegen knapper werdender Öl-
und Gasvorkommen tendenziell weiter anziehen. "Die Kosten für Öl und Gas
belasten Haushalte immer stärker. Wer dauerhaft gegen höhere Heizkosten
ohne Komfortverlust vorgehen möchte, setzt auf die Sonne. Solarwärme
bringt über Jahrzehnte Sicherheit in die Heizkostenabrechnung", rät
Helmut Jäger, 2. Vorsitzender des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V.
Im Neubau ist solares Heizen längst Standard. Weil
sich ein Solarwärme-System optimal mit anderen Heizsystemen kombinieren
lässt, erfreut sich auch die Nachrüstung von Solarkollektoren, z.B. im
Falle einer Heizungssanierung, immer größerer Beliebtheit. In diesem
Jahr wurden in Deutschland bereits 100.000 Solarwärmeanlagen neu
installiert. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
gewährt über das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien attraktive
Investitionskostenzuschüsse, die erst im Sommer verbessert wurden.
Die Gesamtinvestition für eine äußerst langlebige
Solarwärmeheizung beträgt im Eigenheimbereich 10.000 bis 12.000 Euro -
abzüglich der staatlichen Förderung. So gibt die öffentliche Hand direkt
einen finanziellen Zuschuss für den Kauf der Komponenten, also die
Kollektoren und den Speicher. Bei einer für ein Einfamilienhaus
typischen Solarwärme-Anlage sind das etwa 2.000 Euro im nördlichen Nachbarland.
Bei einer solarthermischen Anlage wird in
Kollektoren Wärme erzeugt, die in sogenannten Pufferspeichern
vorgehalten wird. Im Sommer übernimmt die Solarheizung die
Warmwasserbereitung komplett, im Winter unterstützt sie das Heizsystem.
"Je größer der Wärmespeicher ist, desto weiter lässt sich die Wärme des
Sommers in den Winter verlängern", erläutert Jäger. Bei einer solar
unterstützten Heizungserneuerung seien Energieeinsparungen von bis zu 40
Prozent realisierbar. Bei Solarwärme-Anlagen mit Speichern im
XXL-Format kann die Sommerwärme bis tief in den Winter hinein genutzt
und somit sogar der überwiegende Teil des Raumwärme- und
Warmwasserbedarfs aus Solarenergie abgedeckt werden. Der Verbraucher-Ratgeber www.solartechnikberater.de
beantwortet wichtige Fragen rund um die Solartechnik und hilft bei der
Suche nach qualifizierten Fachbetrieben. Außerdem informiert der
BSW-Solar dort kostenlos über die neuen Förderkonditionen für Deutschland - die entsprechenden Angaben für die Schweiz stellt Swissolar zur Verfügung >>> www.swissolar.ch
Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen