Der Neubau der Turnhalle Breiti im Zürcher Tösstal ist
in vollem Gang. Auf dem Dach gibt’s eine neue Solaranlage, das haben
Schulleitung und Schulpflege so beschlossen. „Nun wird es konkret“, freut sich
Schulleiter Beat Spaltenstein, „am nächsten Samstag starten wir mit dem Verkauf
der Solarzellen am Wochenmarkt.“ Zu einem symbolischen Preis von Fr. 40.-
wollen die Sek-Schülerinnen und Schüler möglichst viele Zellen an den Mann oder
die Frau bringen. So tragen sie zur Finanzierung der Solaranlage bei – und
lernen viel über erneuerbare Energie und den Umgang mit Geld. „Sunneklar:
Breiti goes solar“ heisst der Slogan zum zukunftsträchtigen Vorhaben. Die Energiewende, Klimaschutz und die
lokale Gemeinschaft werden die Schule in den kommenden Monaten stark
beschäftigen, schliesslich sollen die Zellen auf dem Dach nicht nur gegen 40
Prozent des Stromverbrauchs der Schule decken, sondern auch die Hirnzellen der
Jugendlichen elektrisieren. Ideen sind genug da:
· Aktionswochen zu Umweltthemen
wie Recycling und Energie
· Ein Energietag vor dem
Einweihungsfest im September 2015
· Besuche in der Umweltarena
Spreitenbach mit allen Klassen
Kantonsrätin Theres Agosti (SP, Turbenthal)
lobt das Vorhaben: „Mit einem Kraftwerk auf dem Dach wird Klimaschutz in der
Schule zur Praxis.“ Die Solaraktion der Sekundarschule wird auch vom lokalen
Gewerbe begrüsst. Roland Kessler, Präsident des Gewerbevereins, sagt: „Die
Sonne gibt uns Energie. Nutzen wir sie!“ Realisiert wird das Sonnenkraftwerk in
Partnerschaft mit der Winterthurer Klimaschutzbewegung Myblueplanet, die die
Aktion „Jede Zelle zählt – Solarenergie macht Schule!“ erfunden hat. Das
Breiti-Schulhaus ist nach den Schulhäusern Rychenberg und Oberseen in
Winterthur das erste im Tösstal, das mitmacht. Mit einem Teil des Erlöses aus
dem Stromverkauf finanziert die Schule ihre künftigen Klima-Aktionen.
Bis 2018
sollen 100 Schulhäuser in der ganzen Schweiz in die Aktion eingebunden sein und
100‘000 Schweizer sich durch den Kauf einer Solarzelle als grösste Social Solar
Community an der Energiewende beteiligen. Die Trägerorganisation Myblueplanet hat für
die Aktion bereits renommierte Partner gewonnen. So unterstützt das Programm
Energieschweiz die Aktion mehrjährig; dank der Stiftung Praktischer
Umweltschutz (Pusch) und der Swisspower AG verfügt JZZ über direkte
Verbindungen zu den zentralen Akteuren, nämlich Gemeinden, Schulen und
Energieunternehmen.
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