Die Leistung von Photovoltaikanlagen ist von der Witterung
abhängig. Über den Ertrag der
PV-Module im Winter gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen. Vor
allem über die Sinnhaftigkeit des Befreiens der Fläche von Schnee und
Eis wird viel diskutiert: Während die einen eine regelmäßige Räumung
empfehlen, raten andere davon ab. Karma Werte, österreichischer PV-Anlagenbauer mit Sitz in Linz, klärt über die
Leistung und Wartung von Photovoltaikanlagen im Winter auf.
Photovoltaikanlagen erzielen drei Viertel ihres Jahresertrags im
Sommer – aufgrund des stärkeren und längeren Lichteinfalls und dem
Winkel der Sonnenstrahlung. Trotzdem dürfen auch die
Ertragsmöglichkeiten in den Wintermonaten auf keinen Fall unterschätzt
werden. Die Leistung kann auch im Zeitraum von Oktober bis Februar
durchaus Spitzenwerte erreichen, wenn die Voraussetzungen stimmen. Das Hauptkriterium für ertragsstarke Wintermonate ist vor allem die
Ausrichtung und der Montagewinkel der Anlage. Hier gilt: umso steiler
der Winkel und umso südlicher die Ausrichtung, desto besser das
Ergebnis. Durch den flacheren Stand der Wintersonne ist ein
Neigungswinkel von 30 Grad und mehr optimal. Zusätzlich ist die
Orientierung nach Süden, genauso wie auch im Sommer, am effizientesten.
Nachgeführte Photovoltaikanlagen folgen dem Stand der Wintersonne zwar
stetig, sind aber durch ihre Wartungsintensität und die hohen
Anschaffungskosten im Vergleich zu Aufdachanlagen kaum rentabel.
Schneebedeckte Module sorgen bei Photovoltaikanlagenbesitzern nicht
unbedingt für Freude. Dabei handelt es sich bei der Annahme, dass eine
Schneedecke den Ertrag verhindert, um einen Mythos. „Tatsächlich ist es
so, dass das UV-Licht eine bis zu 15 cm dicke Schneedecke durchdringt.
Sobald das Licht auf die Module trifft, wird Spannung erzeugt und die
Module erwärmen sich. Der Schnee rutscht bei ausreichender Modulneigung
problemlos ab“, erklärt Alexander Schauer, Geschäftsführer der Karma
Werte GmbH. „Auf eine Räumung der Anlagenfläche kann daher verzichtet
werden. Zusätzlich ist von einer Beseitigung des Schnees in Eigenregie
ohnehin dringend abzuraten, da hohe Verletzungsgefahr besteht.“
Der Produktionsausfall der schneebedeckten PV-Anlagen liegt real nur
im einstelligen Prozentbereich. Hierzu kommt, dass die Winterkälte den
Wirkungsgrad der Module erhöht. Grundsätzlich steigt der Ertrag um etwa
4% pro 10 Grad Temperaturabnahme – dies hängt mit den Eigenschaften des
Siliziums, aus welchem die Module bestehen, zusammen. Gerade für den
erhöhten Eigenbedarf an Energie im Winter bieten Photovoltaikanlagen in
Kombination mit intelligenten Steuergeräten interessante Möglichkeiten.
Mit dem Energieregler „Smartfox“ kann die Versorgung der Verbraucher im
Haushalt an den jahreszeittypischen Bedarf angepasst werden und eine
Optimierung erfolgen. So wird die Effizienz der Photovoltaikanlagen auch
im Winter maximiert.
Quelle: presse@karmawerte.at
^^^ Nach oben
Der Blog Solarmedia widmet sich der Solarenergie und der neuen solaren Weltwirtschaft ... gehört zu «Media for Sustainability» des Ökonomen und Journalisten Guntram Rehsche (siehe auch http://guntram-rehsche.blogspot.ch) ... Beiträge zeitlich geordnet, Stichwort- / Labelsuche in linker Spalte ...
Seiten
- Startseite
- Archiv ENERGIE
- Archiv NACHHALTIGKEIT
- Archiv FINANZANLAGE und VORSORGE
- Links SOLAR-/ Energie
- Links NACHHALTIGKEIT
- FACTS & FIGURES
- Buch Recycling Schweiz
- Top-SOLARFOTOS
- PV in der SCHWEIZ
- GROSSANLAGEN WELT
- Spezielle PV-Anlagen
- Atomkraft NEIN DANKE! (SOLAR JA BITTE!)
- World Solar OUTLOOK
- Gemeinwohlökonomie
- N-TIPPS
- QUIZ, Bücher & WITZ
- VIDEO
- ÜBER
- Buch SONNENWENDE
- Bitte....
- Statistiken und Skandale
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen