Endlich wieder ein namhafter Auftrag: Nachdem das Solargeschäft des Technologiekonzerns weit gehend zum Erliegen gekommen war, sorgt jetzt ein Folgeauftrag aus Asien für Schlagzeilen. Noch ist die Solarsparte von Oerlikon nicht über den Berg - sie will bis Ende Jahr ein grosses Versprechen einlösen.
Oerlikon Solar gab am Mittwoch bekannt, dass ihr Kunde Baoding Tianwei Solar Films in Taiwan, Ltd. einen Erweiterungsauftrag erteilt hat. Tinanwei erhöht dadurch seine Produktionskapazität für Solarmodule aus Dünnschicht-Silizium von 46 Megawatt (MW) amorpher Technologie auf 75 MW mit Micromorph®-Technologie. "Wir haben uns für die Micromorph®-Technologie von Oerlikon Solar entschieden, weil Micromorph® eine 30 Prozent höhere Modulleistung ermöglicht als andere Dünnschicht-Technologien bei gleichzeitig niedrigeren Modulherstellungs- kosten", so Ma Wenxue, General Manager von Tianwei. "Der Auftrag von Tianwei, einem erfolgreichen und erfahrenen Solarmodulhersteller, unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit unserer Dünnschicht-Silizium-Technologie. Wir werden mit voller Konsequenz unseren technologischen Entwicklungsplan fortführen und damit unsere Position auf dem Solarmarkt ausbauen", sagt Michael Buscher, CEO der Oerlikon-Gruppe.
Die Kapazitätserweiterung von Tianwei erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der globale Photovoltaik-Markt (PV) schneller wächst als jemals zuvor. Die Analystenfirma iSuppli prognostiziert, dass der weltweite PV-Markt die 13-Gigawatt-(GW)-Grenze noch im Jahr 2010 überschreiten wird, was fast eine Verdoppelung gegenüber 2009 bedeutet. Trotz der Reduzierung der staatlichen Anreize in Schlüsselmärkten hält das Wachstum an und beweist damit die Wettbewerbsfähigkeit der preisgünstigen kristallinen sowie der Dünnschichtfilm-Technologien. Die Produktionslösungen von Oerlikon Solar ermöglichen ihren Kunden Herstellkosten, die mit den Kostenführern der Branche vergleichbar sind und somit wettbewerbsfähige Elektrizitätskosten ($/kWh), um von dem schnellen Marktwachstum zu profitieren, sobald Solar Energie Netzparität erreicht.
In den vergangenen Jahren hat Oerlikon Solar die Kosten seiner Solar Technologie deutlich reduziert. Die Produktionskosten konnten seit 2008 um mehr als 50 Prozent gesenkt werden. Das Unternehmen ist auf Kurs, gemäss technologischem Entwicklungsplan, bis Ende 2010 die Marke von $0,70/W zu erreichen. Darüber hinaus besteht weiteres Potenzial zur Kostenreduktion, welches die Wettbewerbsfähigkeit der Dünnschicht-Silizium Technologie von Oerlikon Solar gegenüber anderen erneuerbaren wie auch konventionellen Energiequellen weiter stärkt.
Quelle: Oerlikon Solar
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