Am Wochenende wurde an der ZHAW Wädenswil VESE gegründet. Dieser Verband der unabhängigen Energieerzeuger zählt zur Gründung bereits über 30 Mitglieder, davon 20 Energie-Genossenschaften (u.a. ADEV, Solarspar, SI-REN, Energie Genossenschaft Schweiz, Solar Genossenschaft St. Gallen) und Unternehmen, welche Solarstromanlagen mit einer Leistung von über 20 Megawatt (MWp) betreiben.
Am Samstag haben sich Produzenten von erneuerbarer Energie aus der ganzen Schweiz zur Gründung von VESE zusammen gefunden. Der neue Vorstand besteht aus acht Personen, darunter Vertretern von fünf Solargenossenschaften. Der Verband ist offen für alle nachhaltigen dezentralen Energie-Technologien, wobei die meisten Mitglieder Solarstromanlagen betreiben.
Am Gründungsort von VESE, der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft in Wädenswil, wird derzeit auch eine Probestation für das EKZ-Projekt am Walensee zusammengestellt (Bild: Guntram Rehsche).
VESE hat sich zum Ziel gesetzt, Produzenten ohne eigenes Verteilnetz zu vernetzen und bei technischen und administrativen Fragen zu unterstützen. Des weiteren wird VESE seine Mitglieder gegenüber den Energieversorgungsunternehmen, anderen Interessenverbänden und den eidgenössischen Räten in energiepolitischen Fragen beraten und vertreten. Mit der Verbandsgründung wurden auch zwei Arbeitsgruppen gegründet. VESE lädt alle Interessierten zur aktiven Mitarbeit ein.
a) Arbeitsgruppe Eigenverbrauch
Ziel: Entwicklung administrativer und technischer Modelle für den erweiterten Eigenverbrauch,
dem sogenannten “Arealprinzip”.
E-Mail der Arbeitsgruppe: eigenverbrauch@vese.ch
b) Arbeitsgruppe Einkaufsgemeinschaft
Ziel: Aufbau einer Einkaufsgemeinschaft für Solarkomponenten
E-Mail der Arbeitsgruppe: einkaufsgemeinschaft@vese.ch
Neben den Arbeitsgruppen bearbeitet VESE konkrete Projekte zu den Themen Fernüberwachung, Kostenvergleich, Repowering Bestandsanlagen sowie Bürgschaften und Kredite. Weitere Informationen unter www.vese.ch/projekte.
Ein weiteres brandaktuelles Thema ist die Lastgangmessung, also die Messung des produzierten
und verbrauchten Stroms im 15 Minutentakt. Die Lastgangmessung ist für Stromerzeuger mit über 30 kVA Anschlussleistung verpflichtend, wozu Verteilnetzbetreiber für diese Messungen bis zu 1000 CHF pro Jahr in Rechnung stellen.
Die Leistungsgrenze von 30 kVA ist willkürlich, in anderen Ländern ist beispielsweise eine Messung erst ab 100 kVA vorgeschrieben. Die hohen Kosten der Messung gefährden den wirtschaftlichen Betrieb und behindern somit die rasche Umsetzung einer dezentralen Energiewende. VESE wird darauf hinwirken, dass die Lastgangmessung erst für Anlagen ab 100 kVA verpflichtend wird sowie versuchen, ein Rahmenabkommen zum Bezug verbilligter
Lastgangmessungen zu vereinbaren. Interessierte Erzeuger erhalten weitere Informationen unter
lastgangmessung@vese.ch
Weitere Informationen und Medienkontakt
Walter Sachs
Präsident des VESE
Tel. privat 043 300 40 91, Geschäft 043 495 21 00, Mobil 076 528 09 36
E-Mail: walter.sachs@vese.ch
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