Der Schweizer Produktionsanlagenhersteller Meyer Burger
(im Bild der neue Firmensitz in Thun) und das Forschungszentrum CSEM (Centre Suisse d´Électronique et de
Microtechnique) in Neuchâtel wollen gemeinsam eine Pilotproduktion von so
genannten Hetero-Junction-Solarzellen mit einer Kombination aus kristallinem
und amorphem Silizium aufbauen. Das Projekt wird laut einer Mitteilung des CSEM
von der Schweizer Regierung und dem Kanton Neuchâtel mit insgesamt zehn
Millionen Euro gefördert. Die Universität Neuchâtel und das Meyer
Burger-Tochterunternehmen Roth & Rau AG kooperieren bereits seit mehreren
Jahren bei dieser Technologie, die industriell bislang nur von der japanischen
Panasonic Corporation für ihre »HIT«-Solarzellen (Heterojunction with Intrinsic
Thin-layer) genutzt wird. © PHOTON
Die Bonner Solarworld AG erwartet für die kommenden zwei
Jahre deutliche Steigerungen bei Umsatz und Liefervolumen. Laut einer
Mitteilung zur Mittelfristplanung für 2014 bis 2016 geht das Unternehmen davon
aus, dass die Konsolidierung der Solarbrache in diesem Jahr ihre Endphase
erreichen wird. Solarworld rechnet damit, die Lieferungen von Modulen und
Systembausätzen von 548 Megawatt im Jahr 2013 um rund 40 Prozent steigern zu
können. Der Umsatz soll dabei, auch bedingt durch einen höheren Anteil des
Systemgeschäfts, 680 Millionen Euro betragen. 2015 erwartet Solarworld hier
nochmals eine Steigerung von »über 20 Prozent«. Für 2014 rechnet das
Unternehmen mit einem operativen Verlust von 20 bis 35 Millionen Euro und einem
positiven Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von rund zehn
Millionen Euro. 2015 will man ein positives operatives Ergebnis erzielen. ©
PHOTON
Der US-amerikanische Halbleiter- und Solarkonzern Sunedison
Inc. musste im vierten Quartal 2013 einen Umsatz- und Gewinnrückgang
hinnehmen. Der Nettoumsatz der
Geschäftseinheit »Solar Energy« sank um 7 Prozent von 372,2 Millionen Dollar
(271,2 Millionen Euro) im letzten Quartal 2012 auf nunmehr 344,5 Millionen
Dollar (250,3 Millionen Euro). Nach einem operativen Gewinn von 91,8 Millionen
Dollar (66,9 Millionen Euro) im vierten Quartal 2012 verzeichnete die
Solarsparte – unter anderem aufgrund von Abschreibungen – nun 135,7 Millionen
Dollar (98,9 Millionen Euro) Verlust. Für das Solarprojektgeschäft meldet
Sunedison eine Projektpipeline von 3,4 Gigawatt, von denen 504 Megawatt aktuell
im Bau sind. © PHOTON
Der zur Dutch Royal Shell gehörende japanische Öl- und
Gaskonzern Showa Shell Sekiyu K.K. verzeichnete 2013 gegenüber dem Vorjahr eine
Umsatzsteigerung um 12,3 Prozent auf 2.953 Milliarden Yen (21,1 Milliarden
Euro). In seiner Sparte »Energy Solutions Business«, zu der auch der japanische
Dünnschichtmodulhersteller Solar Frontier gehört, steigerte der Konzern den
Umsatz um 80,9 Prozent auf 141,2 Milliarden Yen (1,01 Milliarden Euro). Der
Nettogewinn dieser Sparte stieg um 32,9 Prozent auf 17,5 Milliarden Yen (125
Millionen Euro). Das Unternehmen kündigte in einer Mitteilung an, seine
Aktivitäten im Bereich Solarkraftwerke auszuweiten; das Solargeschäft solle bis
auf weiteres auf Japan konzentriert bleiben. © PHOTON
Der Freiburger Solarprojektierer S.A.G. Solarstrom AG, der
im Dezember einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt hatte, sucht
nun mit Hilfe der Roland Berger Strategy Consultants nach einem Investor. Außerdem
teilte das Unternehmen mit, es rechne für Anfang März mit der Eröffnung des
Insolvenzverfahrens. Dann soll auch ein mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter
Jörg Nerlich von der Kölner Kanzlei Görg und dem vorläufigen Gläubigerausschuss
abgestimmter Vorschlag zur Restrukturierung vorliegen. Ziel sei »die
Fortführung der Gesellschaft, und zwar wenn möglich in der bisherigen
Ausprägung«, so der S.A.G.-Vorstandsvorsitzende Karl Kuhlmann. Der
Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Jahr 2013 werden wegen der
Bemühungen um die Neustrukturierung nicht fristgerecht veröffentlicht, hieß es
weiter. © PHOTON
Der schweizerisch-schwedische Energie- und
Automationstechnikhersteller ABB verzeichnete im vierten Quartal 2013 gegenüber
dem entsprechenden Vorjahresquartal eine Umsatzsteigerung um drei Prozent auf
11,3 Milliarden Dollar (8,0 Milliarden Euro). Der Nettogewinn sank indes um 13
Prozent auf 525 Millionen Dollar (384 Millionen Euro). ABB verkauft im
Photovoltaikbereich unter anderem Solarwechselrichter, schlüsselfertige
Solaranlagen, Komponenten für Nachführsysteme sowie Mess- und
Überwachungseinrichtungen. In seiner Sparte »Discrete Automation & Motion«,
zu der auch der US-amerikanische Wechselrichterhersteller Power-One gehört,
steigerte der Konzern den Umsatz um 8 Prozent auf 2,68 Milliarden Dollar (1,96
Milliarden Euro). Der Auftragseingang in diesem Segment erreichte im vierten
Quartal 2,4 Milliarden Dollar (1,75 Millionen Euro), das entspricht einem Plus
von 10 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2012. © PHOTON
Der US-amerikanische Solarkonzern Sunpower Corporation
meldet für das Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar (1,84
Milliarden Euro), das sind 4,2 Prozent mehr als die 2,4 Milliarden Dollar (1,76
Milliarden Euro) des Vorjahres. Gleichzeitig erreichte das Unternehmen einen
Nettogewinn von 95,6 Millionen Dollar (70,2 Millionen Euro); 2012 musste es
noch 352 Millionen Euro (259 Millionen Euro) Verlust verbuchen. Das operative
Einkommen 2013 betrug 158,9 Millionen Dollar (116,7 Millionen Euro) gegenüber
einem Verlust von 287,7 Millionen Dollar (211,3 Millionen Euro) im Vorjahr.
Weit stärker als der Umsatz stieg die produzierte Solarstromleistung, nämlich
von 936 Megawatt im Jahr 2012 auf 1,134 Gigawatt 2013 um rund 21 Prozent.
Vorstandschef Tom Werner sagte, das Unternehmen habe die Produktionskosten um
mehr als 20 Prozent senken können. Sunpower erzielt zudem einen erheblichen
Teil seines Umsatzes im Projektgeschäft. Der mehrheitlich im Besitz des
französischen Energiekonzerns Total befindliche Solarkonzern erzielte auch 2013
einen Großteil – knapp 68 Prozent – seines Umsatzes in den USA. © PHOTON
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen