Montag, 10. Februar 2014

Die solare Wandlung der EKZ

Einst war es des Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, das unter anderem mit der Einführung der Solarstrombörse Geschichte schrieb. Das kantonale Werk schlief unter SVP-Führung den Schlaf der Gerechten. Doch nun vollzieht sich ein wundersamer Wandel und die EKZ haben das EWZ wohl solar längst überholt. 

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) mieten grosse Dächer, um darauf eigene Photovoltaikanlagen
zu bauen.
In Wohlen (AG) übernehmen sie drei Dächer der Ferrowohlen AG, auf denen künftig für rund 800 Haushalte Solarstrom produziert wird. Auf der grössten der drei Hallen sollen jährlich 2'700 Megawattstunden Strom produziert werden. Die Dächer der kleineren Hallen liefern gemeinsam etwa 800 Megawattstunden Solarstrom. Insgesamt reicht die Stromproduktion dieser drei Dächer für etwa 800 durchschnittliche Vierpersonenhaushalte. 

Das Geschäftsmodell der EKZ mit den Dachmieten bewährt sich. "Wir haben im vergangenen Jahr 15 neue Anlagen mit insgesamt 7500 Solarpanels auf gemieteten Dächern von Gemeinden, Bauernhöfen und Industriekonzernen montiert", erklärt Werner Frei, Leiter erneuerbare Energien bei den EKZ. "Damit konnten wir die Produktion von Solarstrom innerhalb eines Jahres verdoppeln." Inzwischen ist das Geschäftsmodell der EKZ weitherum bekannt und immer mehr Firmen bieten den EKZ ihr Dach für den Bau einer Solaranlage an. 


Geeignete Dachflächen müssen genügend gross sein, damit der Solarstrom effizient und damit kostengünstig produziert werden kann. Zudem dürfen sie nicht beschattet sein. Da Solaranlagen während etwa 25 Jahren in Betrieb sind, muss das Dach in einem guten baulichen Zustand sein. Deshalb muss ein Teil des Daches der grössten der drei Hallen in Ferrowohlen noch saniert werden. Im Laufe des nächsten Jahres soll dann der Solarstrom bei dieser Anlage fliessen. Die beiden kleineren Anlagen können voraussichtlich in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Quelle: EKZ
 
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