Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. lässt sich Solarstrom bereits in vier Jahren auf deutschen Dächern zu Kosten erzeugen, die herkömmlichen Verbraucher-Stromtarifen entsprechen.
Möglich wird dies durch Erfolge bei der Kostensenkung, durch die Weiterentwicklung der Technologie und durch einen beschleunigten Photovoltaik-Marktausbau. Auch die hohe Investitionsbereitschaft der Bürger trägt maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung der Solarenergie bei. Die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger ist nach einer heute veröffentlichten FORSA-Umfrage bereit, deutlich mehr Geld für die Markteinführung von Solarenergie zu zahlen.
Bosch ist eine der aufstrebenden deutschen Solarfirmen - das Bild zeigt die neue Bosch-Anlage beim Flughafen Stuttgart.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat deshalb das Dialogangebot der Politik zur Überprüfung der Solarstromförderung aufgegriffen und ist mit einem Vorschlag zur Senkung der Solarförderung in die politischen Gespräche dieser Woche gegangen. Das Konzept des BSW-Solar sieht vor, dass die Förderung bei anhaltendem starken Marktwachstum jährlich um bis zu fünf Prozentpunkte schneller abgesenkt wird, als bislang gesetzlich vorgesehen. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinkt die Solarförderung bislang um rund neun Prozent im Jahr.
„Solarstrom vom eigenen Dach ist dann bereits zum Ende dieser Legislaturperiode so günstig wie Strom aus der Steckdose“, so BSW-Solar-Geschäftsführer Carsten Körnig. „Damit trägt Solarenergie langfristig entscheidend zum Schutz der Verbraucher, zur Versorgungssicherheit und dem Erreichen der Klimaziele bei.“ Gleichzeitig gibt das Konzept des BSW-Solar Planungs- und Investitionssicherheit für die Solarbranche und Verbraucher.
Eine überwiegende Mehrheit der Bundesbürger hat diese Vorteile für sich erkannt. Das zeigt eine heute veröffentlichte Forsa-Umfrage: 71 Prozent der Befragten ist bereit, über ihre Stromrechnung einen signifikanten Beitrag für den Ausbau der Photovoltaik zu leisten. Die Bürger stimmten einer Erhöhung der Solarstromförderung von derzeit etwa drei Prozent ihrer Stromrechnung auf fünf Prozent zu. Dies würde eine vorübergehende Mehrbelastung eines Durchschnittshaushaltes von etwa 1,60 Euro im Monat bedeuten.
Dieses Geld sei gut angelegt, so BSW-Solar Präsident Günther Cramer: „Die Solarstrombranche investiert in den nächsten vier Jahren rund zehn Milliarden Euro am Standort Deutschland in Ausbau und Modernisierung der Photovoltaik-Produktion und in die Forschung“. Dabei zählt die Branche in Deutschland derzeit bereits rund 55.000 Beschäftigte. So kann die unerschöpfliche, sichere Ressource Solarstrom als wichtige Säule der Energieversorgung etabliert und ausgebaut werden: „Zu den Vorteilen von Solarstrom zählt, dass er vor allem zu Spitzenlastzeiten und verbrauchernah erzeugt wird.“, so Cramer.
Einen Tag vor dem Gipfel im deutschen Umweltministerium hatte Solarword-Chef Frank Asbeck seine Bereitschaft zur zusätzlich Senkung der Photovoltaik-Förderung erneuert. Sein Vorschlag lag dabei immer nicht exakt auf der Linie des Bundesverbands Solarwirtschaft. Dennoch ging der Solarworld-Chef deutlich hinter ein frühes Angebot zurück. Genau am heutigen Mittwoch beginnen die Verhandlungen mit der deutschen Wirtschaft.
Quellen: Bundesverband Solarwirtschaft / Photovoltaik
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Das sind ja wunderbar sonnige Zukunftsaussichten. das freut natürlich auch uns Schweizer, endlich würden dann auch bei uns mehr Solaranlagen gebaut.
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