Erneuerbare Energien (EE) sind immer häufiger eine
wettbewerbsfähige Alternative zu konventionellen Erzeugungsmethoden. Das
meldet die Internationale Energieagentur. Wenn die Politik nicht für
sichere Rahmenbedingungen sorge, sei ein zügiger Ausbau jedoch in
Gefahr, so ein Artikel des Webportals pv magazine.
„Erneuerbare Energien sind ein notwendiger Teil der Energiesicherheit“, sagte IEA-Direktorin Maria van der Hoeven. Allerdings nehme ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, zu dem die Erneuerbaren wettbewerbsfähig würden, in vielen Schlüsselmärkten die politische und regulatorische Unsicherheit zu. Sie forderte die Regierungen auf, angesichts fallender Kosten eindeutiger zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu unterscheiden. Wegen ihrer Kapitalintensität bräuchten erneuerbare Energien einen Marktrahmen, der eine angemessene und vorhersehbare Rendite für Investoren gewährleiste. Um weltweit einen nachhaltigeren Energiemix zu erreichen, müsse daher ernsthafter über das Marktdesign nachgedacht werden.
Dem IEA-Report zufolge wurden 2013 weltweit 250 Milliarden US-Dollar (189 Milliarden Euro) in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. Damit seien 123 Gigawatt neue Kapazitäten installiert worden, darunter 41 Gigawatt Wasserkraft, 39 Gigawatt Photovoltaik und 34 Gigawatt Onshore-Wind. Insgesamt seien damit nun weltweit 1692 Gigawatt Kapazität installiert, vor allem Wasserkraft (1133 Gigawatt), Onshore-Wind (312 Gigawatt) und Photovoltaik (137 Gigawatt). Bis 2020 soll die gesamte Erzeugungskapazität laut IEA auf 2555 Gigawatt steigen. Ein Anstieg der Investitionen bedeute das nicht: Für das Jahr 2020 erwartet die IEA Investitionen in Höhe von 230 Milliarden US-Dollar (175 Milliarden Euro). Grund für den Rückgang seien niedrigere Systempreise, aber auch eine Verlangsamung des jährlichen Zubaus.
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