Mit
einem umfangreichen Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm will
der Vorstand der juwi - Gruppe (im Bild der Hauptsitz in Wörrstadt) das Unternehmen auf die sich
abzeichnenden Veränderungen auf den Energiemärkten vorbereiten. „Wir müssen erkennen, dass auf
vielen unserer Kernmärkte die Einsicht in die Notwendigkeit von
Klimaschutzmaßnahmen an Bedeutung stark abgenommen hat “, so die bei
den Gründer und Vorstände Fred Jung und Matthias Willenbacher. Die
juwi-Gruppe , die von ihren Gründern in den vergangenen 18 Jahren zu
einem erfolgreichen Unternehmen der Energiebranche mit etwa 1.500
Mitarbeitern gewachsen ist , will sich künftig auf die beiden Bereiche
Projektentwicklung und Betriebsführung konzentrieren und weitet die
bereits seit 2012 eingeschlagene Neuausrichtung des Unternehmens aus .
„Ein robustes und zukunftssicheres Geschäftsmodell ist im aktuellen Umfeld nur mit drastischen Weichenstellungen zu erreichen. So schmerzhaft die jetzigen Maßnahmen auch sind: Wir haben angesichts der widrigen Umstände keine Alternative “, so Willenbacher und Jung weiter. So wird zum Beispiel die nun weitgehend beschlossene Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) den Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) entgegen der klimapolitischen Notwendigkeit eben gerade nicht beschleunigen. Der Bioenergie-Ausbau wird nahezu zum Erliegen kommen, und die sogenannte Stichtagsregelung für Windenergie - Projekte hat dem Markt vorübergehend das Vertrauen entzogen. „Wir wissen, dass wir mit diesen Maßnahmen eine Zäsur in der bisherigen Firmengeschichte herbeiführen“, erläutern die beiden juwi-Eigentümer Matthias Willenbacher und Fred Jung.
„Ein robustes und zukunftssicheres Geschäftsmodell ist im aktuellen Umfeld nur mit drastischen Weichenstellungen zu erreichen. So schmerzhaft die jetzigen Maßnahmen auch sind: Wir haben angesichts der widrigen Umstände keine Alternative “, so Willenbacher und Jung weiter. So wird zum Beispiel die nun weitgehend beschlossene Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) den Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) entgegen der klimapolitischen Notwendigkeit eben gerade nicht beschleunigen. Der Bioenergie-Ausbau wird nahezu zum Erliegen kommen, und die sogenannte Stichtagsregelung für Windenergie - Projekte hat dem Markt vorübergehend das Vertrauen entzogen. „Wir wissen, dass wir mit diesen Maßnahmen eine Zäsur in der bisherigen Firmengeschichte herbeiführen“, erläutern die beiden juwi-Eigentümer Matthias Willenbacher und Fred Jung.
„ Wir sehen aber keine Alternative zu diesen gravierenden und für viele Mitarbeiter und Freunde des Unternehmens schmerzhaften Maßnahmen, wenn wir unsere Zukunft sichern wollen.“ Experten sind sich weitgehend einig, dass die Maßnahmen zum Klimaschutz und zum Ausbau erneuerbarer Energien weltweit beschleunigt werden müssen. Zuletzt hatte der renommierte britische Ökonom Sir Nicholas Stern in einer neuen Studie gewarnt, dass der Klimawandel größere ökonomische Schäden anrichten könnte als bisher gedacht. Gute Gründe also, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.
Zum Hintergrund
- 2012 hat die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung den Ausstieg aus der solaren Stromerzeugung eingeleitet. Deshalb richten wir uns seit 2012 aufgrund dieser ständig neuen politischen Vorgaben im Bereich der Förderung erneuerbarer Energien kontinuierlich neu aus; auch mit der Unterstützung von externen Experten und im engen Austausch mit unseren Geschäfts - und Finanzierungspartnern.
- Was wir nun tun ist folglich ein Resultat der Energiewende: Die Rahmenbedingungen haben sich sehr drastisch verändert, vor allem in einem (ehemaligen) Kernsegment der juwi - Gruppe, dem Bau großer Solaranlagen in Deutschland. Ein Marktsegment „großflächige Solaranlage“ gibt es seit letztem Jahr so gut wie nicht mehr in Deutschland. Generell wird der gesamte Photovoltaik - Markt nach Einschätzung von Experten deutlich zusammenbrechen: Die Installationszahlen der gesamten Branche 2014 werden sich gegenüber 2012 voraussichtlich auf ein Viertel reduzieren.
- Wir haben festgestellt, dass die bisher eingeleiteten Maßnahmen nicht ausreichen, um langfristig profitabel zu wirtschaften und flexibel auf Marktveränderungen reagieren zu können. Dabei hatten wir lange darauf vertraut, dass sich die Bedingungen für erneuerbare Energien in Deutschland und im europäischen Ausland wieder verbessern werden. Spätestens mit den Anfang des Jahres von Wirtschaftsminister Gabriel vorgestellten ersten Eckpunkten zur EEG - Novelle mussten wir erkennen, dass sich der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland nicht beschleunigen wird. Deswegen ist eine weitere Neuausrichtung unumgänglich.
Es ist schon erstaunlich, wieviele deutsche Solarunternehmen ins Schleudern geraten oder wie Juwi Leute entlassen müssen.
AntwortenLöschenDie dt. Regierung sollte von dem Zick-Zack-Kurs absehen.
Aber es ist typisch für ein Land, in welchem Gesetze sogar rückwirkend (!) geändert werden dürfen, wie z. B. bei Steuergesetzen x-mal geschehen.