Mittwoch, 12. Februar 2020

Schritte zur Ausweitung des CH-Solarmarkts

Die Energiekommission des Nationalrats hat am Dienstag einen wichtigen Entscheid kommuniziert, der den Ausbau grosser Solarstromanlagen auf Scheunen und Gewerbedächern merklich voranbringen kann. Die Schweizerische Energie-Stiftung SES fordert die Schwesterkommission des Ständerats auf, diesem Entscheid zuzustimmen.
 
Die parlamentarische UREK-N stützt den Willen des Bundesrats, für grosse Solaranlagen ein wettbewerbliches Ausschreibemodell einzuführen. Mit der Kommissionsinitiative 20.401 soll das Parlament ein Modell aufgleisen, das grosse Solarstromanlagen wirtschaftlich attraktiv macht. Die SES hat schon im November 2019 im Rahmen einer Studie auf die Vorteile solcher Modelle hingewiesen und begrüsst das Anliegen. «Dieser Schritt ist überfällig», sagt SES-Geschäftsleiter Nils Epprecht dazu. «Dieses Instrument hat sich europaweit durchgesetzt und trägt dazu bei, dass der Ausbau der günstigsten aller neuer Stromproduktionstechnologien voranschreitet.»

 

Die SES fordert die Schwesterkommission des Ständerats auf, diesem Entscheid zuzustimmen. Bei der Umsetzung ist unbedingt darauf zu achten, dass die bestehenden Einmalvergütungen nicht beschnitten werden. Auch zwei weitere Entscheide der UREK-N stärken den Ausbau der Photovoltaik in der Schweiz. Mit der Überweisung der Motion 19.3742 von Ständerat Damian Müller würde in Zukunft eine kurzfristige Verschuldung des Netzzuschlagsfonds zugelassen. Zudem hat die Kommission die Motion 19.3750 von Ständerat Olivier Français überwiesen, dank welcher der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Immobilien des Bundes deutlich gesteigert werden könnte. Die SES empfiehlt dem Nationalrat, diesen Anträgen der Kommission zu folgen. 

1 Kommentar:

  1. Es will mir doch irgendwie scheinen, dass die Solarsache nur dann vorankommt, wenn genügend Subventionen bereitgestellt werden. Wie kommt das eigentlich - Herr Rehsche - wo doch die Installations- und Produktionskosten der PV-Anlagen laufend sinken?

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