Ausreichende Nahrung, sauberes Wasser und reine
Luft gehören zu den wertvollsten und bekanntesten Leistungen der Natur
für den Menschen. Sie wird deshalb hauptsächlich als Quelle von
Dienstleistungen und Rohstoffen betrachtet.
30
internationale Experten haben jetzt in einem in der weltweit
renommierten Wissenschaftszeitschrift Science erschienenen Artikel dafür
plädiert, Politik und Entscheidungsträger stärker für die gesamte
Bandbreite des Nutzens der Natur für den Menschen zu sensibilisieren.
Eine der Autorinnen ist Professorin Dr. Berta Martin-Lopez von der
Leuphana Universität Lüneburg. Die Forscher gehen in ihrem Beitrag davon aus, dass die
Umweltpolitik des letzten Jahrzehnts dominiert wurde von den Sichtweisen
der Naturwissenschaften und der Ökonomie. Die Untersuchung der
sogenannten Ökosystemdienstleistungen, also des gesamten Nutzens der
Natur für den Menschen, habe zwar den Nachhaltigkeitsgedanken
vorangebracht, aber Einsichten und Methoden der Sozialwissenschaften,
der Geisteswissenschaften und anderer Betrachtungsweisen der Welt
vernachlässigt. Eine breiter angelegte Beurteilung des Nutzens der Natur
für den Menschen führt zur Einsicht, dass die Kultur ein zentrales
Bindeglied zwischen Mensch und Natur ist. Deshalb müsse, so die Autoren,
den Wissensbeständen zum Beispiel lokaler Gemeinschaften und indigener
Völker viel mehr Beachtung geschenkt werden.
Die Leistungen der
Natur für den Menschen sind von entscheidender Bedeutung für reiche
genauso wie für arme Länder. Die Wissenschaftler sind sicher, dass es
nur mit einem besseren Verständnis für die ganze Bandbreite des
Naturnutzens gelingen kann, einen tatsächlichen Schutz und eine
nachhaltige Nutzung der Natur zu erreichen. So habe die Natur auch eine
große soziale, kulturelle, geistige und religiöse Bedeutung. Als
ein Beispiel für ihre umfassendere Sicht auf die Bedeutung der Natur
nennen die Autoren das Thema Nahrung. Alle Menschen erhielten ihre
Nahrung aus der Natur und Nahrungssicherheit sei ein zentrales Thema,
das Politik und Entscheidungsträger weltweit beschäftige. Dabei gehe es
bisher vor allem um Dinge wie Nährwert, biologische Prozesse und
ökonomische Fragen. Tatsächlich reiche aber die Bedeutung von Nahrung
viel weiter. Sie habe auch Auswirkungen auf Dinge wie kulturelle
Identität, Kunst oder Lebensfreude. Solche nicht-materiellen Faktoren
des Nutzens der Natur machen den neuen Ansatz der Wissenschaft aus.
Eine
von vielen Möglichkeiten, die neue Sichtweise anzuwenden, ist ihre
Aufnahme in groß angelegten Experten-Gutachten. Der Ansatz gehe deutlich
über die bisher genutzten Methoden zur Ermittlung von
Ökosystem-Dienstleistungen hinaus. Er verspreche mehr Effektivität und
Legitimität für politische Entscheidungen über den Umgang mit der Natur,
weil er eine breitere und qualifiziertere Informationsbasis schaffe.
Zugleich stellt ein solcher umfassenderer Ansatz einen wichtigen Beitrag
für die Umsetzung und Gestaltung der 2012 von den Vereinten Nationen
verabschiedeten Nachhaltigkeitsentwicklungsziele dar.
"Assessing nature's contributions to people"
Ausreichende
Nahrung, sauberes Wasser und reine Luft gehören zu den wertvollsten und
bekanntesten Leistungen der Natur für den Menschen. Sie wird deshalb
hauptsächlich als Quelle von Dienstleistungen und Rohstoffen betrachtet.
30 internationale Experten haben jetzt in einem in der weltweit
renommierten Wissenschaftszeitschrift Science erschienenen Artikel dafür
plädiert, Politik und Entscheidungsträger stärker für die gesamte
Bandbreite des Nutzens der Natur für den Menschen zu sensibilisieren.
Eine der Autorinnen ist Professorin Dr. Berta Martin-Lopez von der
Leuphana Universität Lüneburg.
Die Forscher gehen in ihrem Beitrag davon aus, dass die
Umweltpolitik des letzten Jahrzehnts dominiert wurde von den Sichtweisen
der Naturwissenschaften und der Ökonomie. Die Untersuchung der
sogenannten Ökosystemdienstleistungen, also des gesamten Nutzens der
Natur für den Menschen, habe zwar den Nachhaltigkeitsgedanken
vorangebracht, aber Einsichten und Methoden der Sozialwissenschaften,
der Geisteswissenschaften und anderer Betrachtungsweisen der Welt
vernachlässigt. Eine breiter angelegte Beurteilung des Nutzens der Natur
für den Menschen führt zur Einsicht, dass die Kultur ein zentrales
Bindeglied zwischen Mensch und Natur ist. Deshalb müsse, so die Autoren,
den Wissensbeständen zum Beispiel lokaler Gemeinschaften und indigener
Völker viel mehr Beachtung geschenkt werden.
Die Leistungen der
Natur für den Menschen sind von entscheidender Bedeutung für reiche
genauso wie für arme Länder. Die Wissenschaftler sind sicher, dass es
nur mit einem besseren Verständnis für die ganze Bandbreite des
Naturnutzens gelingen kann, einen tatsächlichen Schutz und eine
nachhaltige Nutzung der Natur zu erreichen. So habe die Natur auch eine
große soziale, kulturelle, geistige und religiöse Bedeutung.
Als
ein Beispiel für ihre umfassendere Sicht auf die Bedeutung der Natur
nennen die Autoren das Thema Nahrung. Alle Menschen erhielten ihre
Nahrung aus der Natur und Nahrungssicherheit sei ein zentrales Thema,
das Politik und Entscheidungsträger weltweit beschäftige. Dabei gehe es
bisher vor allem um Dinge wie Nährwert, biologische Prozesse und
ökonomische Fragen. Tatsächlich reiche aber die Bedeutung von Nahrung
viel weiter. Sie habe auch Auswirkungen auf Dinge wie kulturelle
Identität, Kunst oder Lebensfreude. Solche nicht-materiellen Faktoren
des Nutzens der Natur machen den neuen Ansatz der Wissenschaft aus.
Eine
von vielen Möglichkeiten, die neue Sichtweise anzuwenden, ist ihre
Aufnahme in groß angelegten Experten-Gutachten. Der Ansatz gehe deutlich
über die bisher genutzten Methoden zur Ermittlung von
Ökosystem-Dienstleistungen hinaus. Er verspreche mehr Effektivität und
Legitimität für politische Entscheidungen über den Umgang mit der Natur,
weil er eine breitere und qualifiziertere Informationsbasis schaffe.
Zugleich stellt ein solcher umfassenderer Ansatz einen wichtigen Beitrag
für die Umsetzung und Gestaltung der 2012 von den Vereinten Nationen
verabschiedeten Nachhaltigkeitsentwicklungsziele dar.
Der vollständige Text des Beitrags ist hier nachzulesen:
science.sciencemag.org/content/359/6373/270.full
Ausreichende
Nahrung, sauberes Wasser und reine Luft gehören zu den wertvollsten und
bekanntesten Leistungen der Natur für den Menschen. Sie wird deshalb
hauptsächlich als Quelle von Dienstleistungen und Rohstoffen betrachtet.
30 internationale Experten haben jetzt in einem in der weltweit
renommierten Wissenschaftszeitschrift Science erschienenen Artikel dafür
plädiert, Politik und Entscheidungsträger stärker für die gesamte
Bandbreite des Nutzens der Natur für den Menschen zu sensibilisieren.
Eine der Autorinnen ist Professorin Dr. Berta Martin-Lopez von der
Leuphana Universität Lüneburg.
Die Forscher gehen in ihrem Beitrag davon aus, dass die
Umweltpolitik des letzten Jahrzehnts dominiert wurde von den Sichtweisen
der Naturwissenschaften und der Ökonomie. Die Untersuchung der
sogenannten Ökosystemdienstleistungen, also des gesamten Nutzens der
Natur für den Menschen, habe zwar den Nachhaltigkeitsgedanken
vorangebracht, aber Einsichten und Methoden der Sozialwissenschaften,
der Geisteswissenschaften und anderer Betrachtungsweisen der Welt
vernachlässigt. Eine breiter angelegte Beurteilung des Nutzens der Natur
für den Menschen führt zur Einsicht, dass die Kultur ein zentrales
Bindeglied zwischen Mensch und Natur ist. Deshalb müsse, so die Autoren,
den Wissensbeständen zum Beispiel lokaler Gemeinschaften und indigener
Völker viel mehr Beachtung geschenkt werden.
Die Leistungen der
Natur für den Menschen sind von entscheidender Bedeutung für reiche
genauso wie für arme Länder. Die Wissenschaftler sind sicher, dass es
nur mit einem besseren Verständnis für die ganze Bandbreite des
Naturnutzens gelingen kann, einen tatsächlichen Schutz und eine
nachhaltige Nutzung der Natur zu erreichen. So habe die Natur auch eine
große soziale, kulturelle, geistige und religiöse Bedeutung.
Als
ein Beispiel für ihre umfassendere Sicht auf die Bedeutung der Natur
nennen die Autoren das Thema Nahrung. Alle Menschen erhielten ihre
Nahrung aus der Natur und Nahrungssicherheit sei ein zentrales Thema,
das Politik und Entscheidungsträger weltweit beschäftige. Dabei gehe es
bisher vor allem um Dinge wie Nährwert, biologische Prozesse und
ökonomische Fragen. Tatsächlich reiche aber die Bedeutung von Nahrung
viel weiter. Sie habe auch Auswirkungen auf Dinge wie kulturelle
Identität, Kunst oder Lebensfreude. Solche nicht-materiellen Faktoren
des Nutzens der Natur machen den neuen Ansatz der Wissenschaft aus.
Eine
von vielen Möglichkeiten, die neue Sichtweise anzuwenden, ist ihre
Aufnahme in groß angelegten Experten-Gutachten. Der Ansatz gehe deutlich
über die bisher genutzten Methoden zur Ermittlung von
Ökosystem-Dienstleistungen hinaus. Er verspreche mehr Effektivität und
Legitimität für politische Entscheidungen über den Umgang mit der Natur,
weil er eine breitere und qualifiziertere Informationsbasis schaffe.
Zugleich stellt ein solcher umfassenderer Ansatz einen wichtigen Beitrag
für die Umsetzung und Gestaltung der 2012 von den Vereinten Nationen
verabschiedeten Nachhaltigkeitsentwicklungsziele dar.
Der vollständige Text des Beitrags ist hier nachzulesen:
science.sciencemag.org/content/359/6373/270.full
Ausreichende
Nahrung, sauberes Wasser und reine Luft gehören zu den wertvollsten und
bekanntesten Leistungen der Natur für den Menschen. Sie wird deshalb
hauptsächlich als Quelle von Dienstleistungen und Rohstoffen betrachtet.
30 internationale Experten haben jetzt in einem in der weltweit
renommierten Wissenschaftszeitschrift Science erschienenen Artikel dafür
plädiert, Politik und Entscheidungsträger stärker für die gesamte
Bandbreite des Nutzens der Natur für den Menschen zu sensibilisieren.
Eine der Autorinnen ist Professorin Dr. Berta Martin-Lopez von der
Leuphana Universität Lüneburg.
Die Forscher gehen in ihrem Beitrag davon aus, dass die
Umweltpolitik des letzten Jahrzehnts dominiert wurde von den Sichtweisen
der Naturwissenschaften und der Ökonomie. Die Untersuchung der
sogenannten Ökosystemdienstleistungen, also des gesamten Nutzens der
Natur für den Menschen, habe zwar den Nachhaltigkeitsgedanken
vorangebracht, aber Einsichten und Methoden der Sozialwissenschaften,
der Geisteswissenschaften und anderer Betrachtungsweisen der Welt
vernachlässigt. Eine breiter angelegte Beurteilung des Nutzens der Natur
für den Menschen führt zur Einsicht, dass die Kultur ein zentrales
Bindeglied zwischen Mensch und Natur ist. Deshalb müsse, so die Autoren,
den Wissensbeständen zum Beispiel lokaler Gemeinschaften und indigener
Völker viel mehr Beachtung geschenkt werden.
Die Leistungen der
Natur für den Menschen sind von entscheidender Bedeutung für reiche
genauso wie für arme Länder. Die Wissenschaftler sind sicher, dass es
nur mit einem besseren Verständnis für die ganze Bandbreite des
Naturnutzens gelingen kann, einen tatsächlichen Schutz und eine
nachhaltige Nutzung der Natur zu erreichen. So habe die Natur auch eine
große soziale, kulturelle, geistige und religiöse Bedeutung.
Als
ein Beispiel für ihre umfassendere Sicht auf die Bedeutung der Natur
nennen die Autoren das Thema Nahrung. Alle Menschen erhielten ihre
Nahrung aus der Natur und Nahrungssicherheit sei ein zentrales Thema,
das Politik und Entscheidungsträger weltweit beschäftige. Dabei gehe es
bisher vor allem um Dinge wie Nährwert, biologische Prozesse und
ökonomische Fragen. Tatsächlich reiche aber die Bedeutung von Nahrung
viel weiter. Sie habe auch Auswirkungen auf Dinge wie kulturelle
Identität, Kunst oder Lebensfreude. Solche nicht-materiellen Faktoren
des Nutzens der Natur machen den neuen Ansatz der Wissenschaft aus.
Eine
von vielen Möglichkeiten, die neue Sichtweise anzuwenden, ist ihre
Aufnahme in groß angelegten Experten-Gutachten. Der Ansatz gehe deutlich
über die bisher genutzten Methoden zur Ermittlung von
Ökosystem-Dienstleistungen hinaus. Er verspreche mehr Effektivität und
Legitimität für politische Entscheidungen über den Umgang mit der Natur,
weil er eine breitere und qualifiziertere Informationsbasis schaffe.
Zugleich stellt ein solcher umfassenderer Ansatz einen wichtigen Beitrag
für die Umsetzung und Gestaltung der 2012 von den Vereinten Nationen
verabschiedeten Nachhaltigkeitsentwicklungsziele dar.
Der vollständige Text des Beitrags ist hier nachzulesen:
science.sciencemag.org/content/359/6373/270.full
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