
Stromabnahmeverträge gingen nur an Windkraft-, Wasserkraft- und Biomassekraftwerke, auch die angetretenen solarthermischen Kraftwerke gingen leer aus. Von 539 Windparks mit insgesamt 13,2 Gigawatt wurden 97 mit zusammen 2,3 Gigawatt ausgewählt. Den zweitgrößten Anteil an den bei der Auktion erfolgreichen Projekten hält Wasserkraft: 17 Anlagen mit zusammen 1,08 Gigawatt erhielten einen Zuschlag; angetreten waren 34 Projekte mit insgesamt 1,6 Gigawatt. Biomassekraftwerke spielen mit fünf (von sieben angetretenen) Projekten und insgesamt 161,8 Megawatt nur eine kleine Rolle. Die Stromlieferung der ausgewählten Projekte muss spätestens 2018 beginnen, die Laufzeit der Abnahmeverträge beträgt 20 Jahre für Windkraft, 25 für Biomasse und 30 Jahre für Wasserkraft.
Für Windstrom liegt der in der Auktion ermittelte durchschnittliche Abnahmepreis bei nur 11,9 Centavos (3,7 Cent) je Kilowattstunde. Die übrigen in der Auktion vertretenen Erzeugungsarten liegen rund zehn bis 20 Prozent darüber, lediglich ein bereits bestehendes Wasserkraftwerk (in São Manoel) erhält mit 8,35 Centavos (2,6 Cent) einen geringeren Preis. Für Photovoltaikprojekte war bereits der Startpreis der Auktion von 12,2 Centavos (3,8 Cent) je Kilowattstunde unrealistisch. Allerdings liegen die nun geltenden Preise auch für Windkraft extrem niedrig (in Deutschland liegen die Stromgestehungskosten für Onshore-Windkraft an guten Standorten bei sechs bis sieben Cent je Kilowattstunde). Für Photovoltaikprojekte in Brasilien gibt es einen Vorschlag von drei Verbänden der Elektrizitätswirtschaft, eine eigene Auktionsrunde mit Preisziel um 19 bis 20 Centavos (5,9 bis 6,2 Cent) je Kilowattstunde durchzuführen.
Quelle: PHOTON
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