Der japanische Elektrokonzern Toshiba steigt in den deutschen Photovoltaikmarkt ein und lanciert ein neues Geschäftsmodell: Solarstrom zum Eigenverbrauch in Mietshäusern.
Die
Toshiba Corporation (Tokio, Japan) gab bekannt, dass das Unternehmen
mit einem neuartigen Vor-Ort-Verbrauchsmodell für Wohngebäude in das
Photovoltaik-Geschäft in Deutschland einsteigen wird. Mit dem
Solar-Geschäftsbetrieb soll im März 2014 begonnen werden, nachdem
Photovoltaik-Systeme in Wohngebäuden in Villingen-Schwenningen sowie in
Ostfildern (Baden-Württemberg) installiert wurden, die von der größten
Immobiliengesellschaft Deutschlands betrieben werden, der GAGFAH mit Sitz in Essen.
Obwohl
Deutschland im Jahr 2000 einen Einspeisetarif für Solarstrom eingeführt
hat und die Nutzung der Photovoltaik zugenommen hat, erhielten die
Verbraucher in letzter Zeit jedes Jahr höhere Stromrechnungen und
Erzeuger bekamen eine geringere Einspeisevergütung für Solarstrom.
Toshiba präsentiert ein Vor-Ort-Verbrauchsmodell, das unabhängig vom
Einspeisetarifsystem funktionieren und auch das regionale Netz und die
Umwelt entlasten soll. Das System werde mit einer Reihe von
Pensionsfonds finanziert und geführt, berichtet Toshiba. Der
deutsche Zweig von Toshiba International Europe (TIL) mit Sitz in
Großbritannien werde die Photovoltaik-Systeme für Familienapartments
installieren, betreiben und verwalten, die sich im Besitz der GAGFAH
befinden.
Bewohner von Wohnhäusern sollen Solarstrom günstiger kaufen können als Elektrizität vom Versorger: TIL
werde den Solarstrom mit den Pensionsfonds kaufen und an die Bewohner
der Wohnhäuser zu einem niedrigeren Preis verkaufen als dem, den die
Stromversorger berechnen. Wenn die Photovoltaik-Anlagen nicht in Betrieb
sind, an bewölkten Tagen und nachts, wird TIL Strom im Großhandel
kaufen und der Bevölkerung zum gleichen Preis wie Strom vom
Solarenergiesystem verkaufen, heißt es in der Pressemitteilung. Toshiba
will in Deutschland zunächst Photovoltaik-Anlagen für 750 Wohnungen mit
einer Gesamtleistung von 3 Megawatt (MW) installieren und dies bis 2016
auf 100 MW erhöhen.
Solarstrom-Speicher und Energiemanagement sollen folgen. Künftig
will das Unternehmen auch stationäre Batterien installieren und ein
Mikro-Energiemanagementsystem (μEMS) integrieren. Ziel von Toshiba sei
es, ein sich selbst tragendes System für den Solarstrom-Verbrauch und es
in einem Servicegeschäft anwenden, das Energiemanagement in Echtzeit
unterstützt. Durch den Aufbau ihres Geschäfts mit intelligenten Netzen
werde Toshiba die Integration und Nutzung verstreut liegender
Energiequellen fördern, die lokalen Anforderungen und Bedingungen
entsprechen.
Quelle: Sonnenseite / Toshiba Corporation 2013
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