Rund vier Monate nach dem Start des
Speicherprogramms der deutschen Bundesregierung ist der 1.000. Solarstromspeicher
gefördert worden. Das teilt der Bundesverband Solarwirtschaft
e.V. (BSW-Solar) auf Basis von Angaben der KfW Bankengruppe in Berlin
mit.
"Das Speicherförderprogramm ist erfolgreich gestartet", sagt
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. "Jetzt geht es
darum, die Schlagzahl weiter zu erhöhen sowie Technik und Förderung noch
bekannter zu machen. Immer mehr Menschen wollen ihren selbst erzeugten
Solarstrom auch in den Abend- und Nachtstunden selbst nutzen."
Rund 1.100 Kreditanträge in Höhe von 18,7 Millionen
Euro hat die KfW Bankengruppe für die Finanzierung von
Photovoltaik-Anlagen mit Speicher oder für die nachträgliche Anschaffung
von Solarstromspeichern bewilligt. Bis zu 30 Prozent der
Anschaffungskosten für Solarstromspeicher übernimmt dabei der Staat.
Zugesagt sind bislang Tilgungszuschüsse in Höhe von rund 3,3 Millionen
Euro. Der Fördertopf für das Programm ist damit noch nicht ausgeschöpft:
Für dieses Jahr stehen insgesamt 25 Millionen Euro zur finanziellen
Förderung von Solarstromspeichern bereit.
"Private Stromtarife sind inzwischen fast doppelt so
hoch wie die Kosten selbst erzeugten Solarstroms vom Dach eines
Eigenheims", erklärt Körnig den Trend zur solaren Selbstversorgung. Bis
zu einem Drittel des Solarstroms können Betreiber von kleinen
Solarstromanlagen ohne technische Hilfsmittel selbst verbrauchen. In
Kombination mit Speichern ist sogar eine Verdopplung des Eigenverbrauchs
möglich. Speicher gelten aber auch als ein wichtiger Baustein der
Energiewende, um Angebot und Nachfrage Erneuerbarer Energien besser
aufeinander abzustimmen. Die Solarstromspeicher speichern den erzeugten
Sonnenstrom während des Tages zwischen, geben ihn zeitversetzt wieder ab
und glätten so die Einspeisespitzen. Damit erhöhen Batteriespeicher die
Aufnahmefähigkeit bestehender lokaler Stromnetze um bis zu 66 Prozent
und reduzieren die Kosten für den Netzausbau. Dies hatte das Fraunhofer
ISE in seiner Speicherstudie 2013 festgestellt.
Der Bundesverband Solarwirtschaft hat für
interessierte Verbraucher ein kostenfreies Informationspapier zum
Speicher-Förderprogramm erstellt www.solarwirtschaft.de/speicherprogramm.html. Das Infoportal www.solartechnikberater.de informiert Verbraucher kostenlos rund um Solartechnik, Speicherung und alle wichtigen Förderangebote.
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