Sonntag, 18. Juni 2023

Kleiner Schritt für Welt, Meilenstein für Schweiz

Das deutliche JA zum Klimaschutz-Gesetz und hin zu erneuerbaren Energien ist historisch. Als erstes Land der Welt hat die Schweizer Bevölkerung in einer Volksabstimmung das Netto-Null Ziel der UNO bestätigt. Diese Zustimmung erhöht den Druck auf Bundesrat und Parlament, die Energieversorgung rasch zu dekarbonisieren. Das Abstimmungsresultat zeigt aber auch, dass der Bevölkerung eine umweltfreundliche Umsetzung wichtig ist. Ein Kommentar von Nils Epprecht, Geschäftsleiter der Schweizerischen Energie-Stiftung.

Der mit dem Klimaschutz-Gesetz beschlossene fossile Ausstieg aus der Energieversorgung und das Impulsprogramm für den Heizungsersatz werden den Bedarf an Strom erhöhen. Gleichwohl zeigt der Volksentscheid, dass Schweizerinnen und Schweizer der Schutz ihrer Umwelt wichtig ist.

Umweltfreundliche Energiewende: Für das zweite Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 (Mantelerlass) bedeutet dies, dass statt Restwassermengen zu schmälern und Naturperlen zu beeinträchtigen, die Schweiz die Elektrizität dort produzieren soll, wo sie gebraucht wird und die Infrastruktur und Stromnetze bereits vorhanden sind. Das bedeutet auch, dass Gebäude, grössere Parkplätze und andere Infrastrukturen standardmässig mit Solaranlagen ausgestattet werden sollen.

Konstruktive Zusammenarbeit:
Das eindeutige JA zum Klimaschutz-Gesetz zeigt auch, dass eine zukunftsweisende Energiepolitik und griffiger Klimaschutz in der Schweiz mehrheitsfähig sind. SES-Geschäftsleiter Nils Epprecht ruft deshalb zu einer parteiübergreifenden und konstruktiven Zusammenarbeit auf: «Der Bevölkerung ist ein aktiver Klima- und Umweltschutz wichtig. Das Parlament muss dies bei der laufenden Energiegesetzgebung berücksichtigen und eine umweltfreundliche Vorlage verabschieden.»

Die Schweizerische Energie-Stiftung dankt den Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für das grosse Engagement und die Unterstützung bei dieser Abstimmung. Sie gratuliert der Schweiz zu diesem wegweisenden Resultat und wird weiterhin dafür kämpfen, dass die Schweiz die Klimaziele des Pariser Abkommens erreicht.


Nils Epprecht, Geschäftsleiter SES

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