Bei Ausbau Erneuerbarer Energien und insbesondere der Solarenergie (Photovoltaik) wird von Skeptikern immer wieder angeführt, sie seien unberechen- und nicht speicherbar. Wie falsch und veraltet die Argumentation ist, zeigt die folgende simple Aufstellung:
- Kurzfristig (vom Tag in die Nacht) lässt sich Solarstrom schon länger und problemlos speichern, nämlich durch Batterien (In Deutschland werden unterdessen kaum noch Solaranlagen für Ein- und Mehrfamilienhäuser ohne Batterien verkauft!). Der Selbstversorgungsgrad mit Elektrizität lässt sich so von rund 30 auf rund 60% steigern. Hinzu kommt die künftig voraussichtlich boomende Verwendung von Autobatterien sowohl als Speicher für den Hausgebrauch wie auch für Regelenergie der EW's.
- Mittelfristig (bis zu zwei Wochen) kommen auch die grösseren bereits vorhandenen Speicher ins Spiel, insbesondere Pumpspeicher. Nicht umsonst fordert der Verband der Schweizerischen Elektrizitätswerke VSE derzeit zum Stomsparen auf - damit Wasserkraft vorgehalten werden kann.
- Langfristig (vom Sommer in den Winter) bestehen zweifellos die grössten Speicheerprobleme. Abhilfe schaffen einerseits der Zubau von PV in den Bergen, was mangelnde Stromerzeugung im Winter ausgleichen kann. Sodann gilt auch hier das zuvor erwähnte Sparargument und schliesslich sind die Speicher zu vergrössern (Speicherseen) sowie neue Technologien anzuwenden (bereits vorhanden: zusammengefasst unter Power to X, also zum Beispiel die Umwandlung anfallender Energie in Wasserstoff und dessen spätere Verwendung als Treibstoff im Verkehr).
Fazit: Das Speicherproblem für unregelmässig anfallende Erneuerbare Energien ist lösbar - und die Schweiz hat dank der Wasserkraft (Pumpkraftwerke und Speicherseen) bereits einen Teil der Lösung auf sicher, damit beste Voraussetzungen!
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