Donnerstag, 15. Mai 2014

Leitfaden für grosse Investitionen

Privathaushalte und Stromverbraucher in Gewerbe, Handel und Industrie nutzen immer öfter ihren selbst produzierten Solarstrom im Eigenverbrauch. Auch Stadtwerke, Energiegenossenschaften und lokale Wohnungsbaugesellschaften setzen zunehmend auf Eigenverbrauch und lokale Direktvermarktungsmodelle. 

Die Erschließung neuer Solarstrom-Geschäftsmodelle, die nicht mehr auf einer hunderprozentigen Finanzierung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beruhen, sind in aller Munde. Sie gelten längst als Voraussetzung, um auch bei stark degressiven Fördersätzen noch auf dem Solarmarkt bestehen zu können und den rentablen Betrieb neuer Solarstromanlagen nahezu aller Größenklassen zu ermöglichen. 

Auf der Basis umfänglicher Praxiserfahrung und fachlicher Expertise hat der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) nun einen Investorenleitfaden herausgegeben, der systematisch und verständlich bei der Erschließung neuer Photovoltaik-Geschäftsfelder hilft. Die von Fachanwälten geprüften und damit anwendungssicheren Informationen richten sich an Investoren aus Gewerbe, Handel und Industrie, an Banken und Finanzierer, an Planer und Projektierer, an Handwerker und Hausbesitzer, an Energieversorger, Stadtwerke und Energiegenossenschaften. 

„Immer mehr Solaranlagenbetreiber werden zu Direktvermarktern oder Stromlieferanten. Wie das rechtssicher in der Praxis funktioniert, erklärt unser neuer Investorenleitfaden Photovoltaik“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands. Mit praxisorientierten Marktübersichten, Handlungsleitfäden und Musterverträgen ist die Publikation eine ausgezeichnete Hilfestellung bei der Markterschließung. Die Intersolar Europe hat sie als Exklusivpartner möglich gemacht.

Neue Geschäftsmodelle wie Eigenverbrauch, Stromlieferung oder Anlagenpacht werden wichtiger für den wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaik-Anlagen. Sie stützen den Markt dort, wo die stark gesunkenen Einspeisetarife des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nicht mehr zur Refinanzierung ausreichen. „Schritt für Schritt macht sich die Photovoltaik mit smarten Vermarktungswegen von der Ökostromförderung unabhängig. Sie ist längst ein unverzichtbarer Treiber der Energiewende geworden“, betont Körnig. Der Verband setzt sich mit Nachdruck dafür ein, Konzepte der solaren Eigen- und Nahstromversorgung zu etablieren. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Bundesregierung das aktuelle Vorhaben einer EEG-Umlage auf solaren Eigenverbrauch fallen läßt oder stark reduziert. „An den neuen Geschäftsmodellen führt kein Weg vorbei“, so Körnig. 

Unsicherheit herrscht bei vielen Marktakteuren über die vertriebliche Erschließung und die konkrete Umsetzung neuer Solarstrom-Geschäftsmodelle. Dies betrifft Fragen der Finanzierung, der Anlagen- und Messkonzepte, des energiewirtschaftlichen Regulierungsrahmens und der konkreten Verträge zwischen den Beteiligten. Abhilfe schafft jetzt auf mehr als 120 Seiten der neue Investorenleitfaden Photovoltaik. Anhand von Beispielen, Grafiken und Tabellen werden die wichtigsten Umsetzungskonzepte erklärt und die jeweiligen Marktpotenziale erläutert. 

Neben dem Investorenleitfaden Photovoltaik hat der BSW-Solar auch einen neuen Mustervertrag „Photovoltaik-Eigenverbrauch/Anlagenpacht“ sowie die zweite Auflage des Mustervertrags „Photovoltaik-Stromlieferung“ herausgegeben. Beide Vertragspakete beinhalten jeweils mehrere, gemeinsam mit renommierten Energierechtsexperten erstellte Musterverträge sowie einen umfassenden Anwenderleitfaden mit praxisnahen Erläuterungen und Beispielbetrachtungen.

Weitere Informationen über die neuen Publikationen des Bundesverbandes Solarwirtschaft inklusive Leseproben finden sich auf www.solarwirtschaft.de/geschaeftsmodelle-pv.

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