Privathaushalte und Stromverbraucher in Gewerbe,
Handel und Industrie nutzen immer öfter ihren selbst produzierten
Solarstrom im Eigenverbrauch. Auch Stadtwerke, Energiegenossenschaften
und lokale Wohnungsbaugesellschaften setzen zunehmend auf Eigenverbrauch
und lokale Direktvermarktungsmodelle.
Die Erschließung neuer
Solarstrom-Geschäftsmodelle, die nicht mehr auf einer hunderprozentigen
Finanzierung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beruhen, sind in
aller Munde. Sie gelten längst als Voraussetzung, um auch bei stark
degressiven Fördersätzen noch auf dem Solarmarkt bestehen zu können und
den rentablen Betrieb neuer Solarstromanlagen nahezu aller Größenklassen
zu ermöglichen.
Auf der Basis umfänglicher Praxiserfahrung und
fachlicher Expertise hat der Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
(BSW-Solar) nun einen Investorenleitfaden herausgegeben, der
systematisch und verständlich bei der Erschließung neuer
Photovoltaik-Geschäftsfelder hilft. Die von Fachanwälten geprüften und
damit anwendungssicheren Informationen richten sich an Investoren aus
Gewerbe, Handel und Industrie, an Banken und Finanzierer, an Planer und
Projektierer, an Handwerker und Hausbesitzer, an Energieversorger,
Stadtwerke und Energiegenossenschaften.
„Immer mehr Solaranlagenbetreiber werden zu
Direktvermarktern oder Stromlieferanten. Wie das rechtssicher in der
Praxis funktioniert, erklärt unser neuer Investorenleitfaden
Photovoltaik“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des
Branchenverbands. Mit praxisorientierten Marktübersichten,
Handlungsleitfäden und Musterverträgen ist die Publikation eine
ausgezeichnete Hilfestellung bei der Markterschließung. Die Intersolar
Europe hat sie als Exklusivpartner möglich gemacht.
Neue Geschäftsmodelle wie Eigenverbrauch, Stromlieferung oder Anlagenpacht werden wichtiger für den wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaik-Anlagen. Sie stützen den Markt dort, wo die stark gesunkenen Einspeisetarife des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nicht mehr zur Refinanzierung ausreichen. „Schritt für Schritt macht sich die Photovoltaik mit smarten Vermarktungswegen von der Ökostromförderung unabhängig. Sie ist längst ein unverzichtbarer Treiber der Energiewende geworden“, betont Körnig. Der Verband setzt sich mit Nachdruck dafür ein, Konzepte der solaren Eigen- und Nahstromversorgung zu etablieren. Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Bundesregierung das aktuelle Vorhaben einer EEG-Umlage auf solaren Eigenverbrauch fallen läßt oder stark reduziert. „An den neuen Geschäftsmodellen führt kein Weg vorbei“, so Körnig.
Unsicherheit herrscht bei vielen Marktakteuren über
die vertriebliche Erschließung und die konkrete Umsetzung neuer
Solarstrom-Geschäftsmodelle. Dies betrifft Fragen der Finanzierung, der
Anlagen- und Messkonzepte, des energiewirtschaftlichen
Regulierungsrahmens und der konkreten Verträge zwischen den Beteiligten.
Abhilfe schafft jetzt auf mehr als 120 Seiten der neue
Investorenleitfaden Photovoltaik. Anhand von Beispielen, Grafiken und
Tabellen werden die wichtigsten Umsetzungskonzepte erklärt und die
jeweiligen Marktpotenziale erläutert.
Neben dem Investorenleitfaden Photovoltaik hat der
BSW-Solar auch einen neuen Mustervertrag
„Photovoltaik-Eigenverbrauch/Anlagenpacht“ sowie die zweite Auflage des
Mustervertrags „Photovoltaik-Stromlieferung“ herausgegeben. Beide
Vertragspakete beinhalten jeweils mehrere, gemeinsam mit renommierten
Energierechtsexperten erstellte Musterverträge sowie einen umfassenden
Anwenderleitfaden mit praxisnahen Erläuterungen und
Beispielbetrachtungen.
Weitere Informationen über die neuen Publikationen des Bundesverbandes Solarwirtschaft inklusive Leseproben finden sich auf www.solarwirtschaft.de/geschaeftsmodelle-pv.
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