Immer mehr Kunden der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) beziehen Solarstrom. Um der steigenden Nachfrage nachzukommen, bauen die EKZ eigene Photovoltaik-Anlagen. Zudem kaufen sie bei privaten Produzenten Solarstrom über die Online-Solarstrombörse. Vom 7. – 21. Mai 2014 findet zum vierten Mal eine Ausschreibung für Produzenten statt.
Erneuerbare Energie ist bei den EKZ Kunden beliebt, auch Solarenergie. Um dieser Nachfrage nachzukommen und den Anteil der Solarenergie am Energieabsatz zu erhöhen, betreiben die EKZ eigene Solaranlagen (im Bild die Anlage auf dem Hauptsitz in Dietikon) auf grösseren Dachflächen und kaufen Solarstrom von privaten Stromproduzenten. Bereits 1997 haben die EKZ das Potenzial der Solarenergie erkannt und die EKZ Solarstrombörse ins Leben gerufen, um den Strom von privaten Solarstromproduzenten abzunehmen. Inzwischen erfolgt die Ausschreibung neuer Kontingente für die Solarstrombörse zeitgemäss über eine online Auktionsplattform, die von den EKZ initiiert und gemeinsam mit Partnern weiterentwickelt wurde.
Anlässlich der Tage der Sonne schreiben die EKZ erneut ein Kontingent für 200 Megawattstunden aus. Interessierte Solarstromproduzenten aus dem Versorgungsgebiet der EKZ können sich zwischen dem 7. und 21. Mai für die Online-Auktion auf www.solarstrom.ch registrieren und ihren Verkaufspreis für Solarstrom eingeben. Es werden Abnahmeverträge über zehn Jahre vergeben.
Aktuell profitieren rund 150 private Anlagen von der Förderung durch die EKZ Solarstrombörse. Ausserdem produzieren die EKZ selbst 3 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr. Dieser kommt aus 39 Anlagen, wovon die EKZ allein auf eigenen Unterwerken und dem Werkhof in Dietikon zwölf Photovoltaikanlagen betreiben. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, bis im Jahr 2030 mindestens 60 GWh Strom aus erneuerbarer Energie pro Jahr im Inland zu produzieren. Für Hanspeter Fuchs, Leiter Erneuerbare Energie, ist klar, dass die Solarenergie einen wichtigen Anteil daran haben wird. „In der Schweiz liegt zurzeit das grösste Potenzial in der Sonnenenergie, da Solarprojekte schnell realisiert werden können und die Risiken überschaubar sind.“
Die anderen Anlagen stehen auf Dächern von Gemeinden, Bauernhöfen oder Industriekonzernen, die ihre Dachflächen den EKZ vermieten. 2013 wurden 15 neue Anlagen realisiert und damit die Solarstromproduktion der EKZ verdoppelt. Die EKZ freuen sich zurzeit auch über viele Anfragen von Gewerbetreibenden oder öffentlichen Verwaltungen, die sich für das Geschäftsmodell der Dachmieten interessieren.
Quelle: EKZ Medienmitteilung / Bild: Guntram Rehsche
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