Über 75 Staaten haben unterdessen die Gründungsurkunde der Internatinal Renewable Energy Agency (IRENA) unterzeichnet – nachdem deren Gründung im Januar in Bonn formell beschlossen wurde. Bereits seit den frühen 90er Jahren hatte sich die
Europäische Vereinigung für Solarenergie (Eurosolar) und deren umtriebiger Präsident Hermann Scheer für ein Gegengewicht zur Internationalen Energieagentur (IEA) und zu den Öl- und Atomenergievereinigungen stark gemacht.
«IRENA wird dem weltweiten Einsatz Erneuerbarere Energien einen Schub geben und
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ihren Ausbau beschleunigen.» So kommentiert Scheer denn auch den Erfolg seiner jahrzehntelangen Bemühungen – und setzt darauf, dass die Organisation unverzüglich mit der Arbeit beginnt und neue Strukturen aufbaut. Die Geschichte der verheissungsvollen Organisation beleuchtet die neueste Ausgabe der
Zeitschrift Solarzeitalter (1/2009), die über
Eurosolar zu beziehen ist. Wichtige Wegmarke bildete das Jahr 2003, als aus Anlass des Irak-Kriegs Eurosolar die Kampagne «Frieden durch Sonnenenergie statt Krieg um Erdöl» lancierte und die Bildung der Organisation als zentrale Forderung in den politischen Prozess in Deutschland einbrachte.
Als jüngstes, aber gewichtiges Mitglied hat sich unterdessen Indien der IRENA angeschlossen. Damit vertritt die Organisation bereits bald einmal die Hälfte der Menschheit – die Schweiz glänzt hingegen vorderhand mit Abwesenheit. Eine Anfrage beim Bundesamt für Energie zur Angelegenheit ist hängig. Informationen zu IRENA finden sich bereits im Internet über
www.irena.org.
© Solarmedia
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