Bei der Umstellung unseres Energiesystems auf rein erneuerbare
Energiequellen gibt es eine grosse Herausforderung: den Winter
beziehungsweise die Versorgungslücke zu dieser Zeit. Die Umwandlung von
überschüssigem Sommerstrom in synthetisches Gas bietet einen Weg, wie
erneuerbar erzeugte Energie auch im Winterhalbjahr ausreichend zur
Verfügung stehen könnte. Zudem könnten damit Langstreckenlastwagen
betrieben werden. Der Kanton Zürich hat grosses Interesse am Ersatz
fossiler durch erneuerbare Energien und unterstützt das
Forschungsprojekt der Empa.
Betankung eines Gasfahrzeugs beim Mobilitätsdemonstrator «move» an der Empa - Foto: Empa Vergrössern mit Klick auf Bild ! |
Bestehende Transportwege nutzen
Synthetisches Methan kann aus erneuerbarem Strom, Wasser und Kohlendioxid (CO2)
hergestellt und über das Gasnetz international transportiert werden.
Die Infrastruktur dazu ist vorhanden, ebenso die Handelsmechanismen, die
Normen und das Expertenwissen. Damit ist es eine von wenigen Optionen
für die Versorgung der Schweiz mit erneuerbarer Energie im
Winterhalbjahr. Zudem kann es in verflüssigter Form als Alternative zu
Diesel im Langstreckengüterverkehr eingesetzt werden, und es ermöglicht
eine energetische Kopplung der Strom-, Wärme- und Verkehrssektoren. Die
Forschung zur Herstellung von synthetischem Methan dient ausserdem als
Grundlage zur Entwicklung von synthetischem Kerosin, das künftig einen
CO2-neutralen Flugverkehr ermöglichen soll.
«Es ist eine Schlüsselfrage für den Klimaschutz: Wie können wir die überschüssige Sonnenenergie vom Sommer ganzjährig nutzbar machen, um CO2-frei zu werden – gerade beim Verkehr», sagt der zuständige Regierungsrat Martin Neukom, Baudirektor des Kantons Zürich. Die Umwandlung von erneuerbarem Strom in synthetisches Methan ist zwar nicht neu, doch fehlen für die Einordnung und vergleichende Bewertung künftiger Energieversorgungs- und Mobilitätskonzepte noch verschiedene Grundlagen.
Die Erarbeitung belastbarer energetischer und wirtschaftlicher Daten in diesem Umfeld sei deshalb auch ein Schwerpunkt des Vorhabens, betont Brigitte Buchmann, Mitglied der Empa-Direktion und strategisch verantwortlich für das Projekt. «Das Projektkonsortium besteht aus Partnern, die die gesamte energetische, technische und wirtschaftliche Wertschöpfungskette abdecken, also von Forschenden der Empa über Energieversorger, Tankstellen- und Fuhrparkbetreibern bis hin zu Industriepartnern im Technologie- und Anlagenbereich.»
«Es ist eine Schlüsselfrage für den Klimaschutz: Wie können wir die überschüssige Sonnenenergie vom Sommer ganzjährig nutzbar machen, um CO2-frei zu werden – gerade beim Verkehr», sagt der zuständige Regierungsrat Martin Neukom, Baudirektor des Kantons Zürich. Die Umwandlung von erneuerbarem Strom in synthetisches Methan ist zwar nicht neu, doch fehlen für die Einordnung und vergleichende Bewertung künftiger Energieversorgungs- und Mobilitätskonzepte noch verschiedene Grundlagen.
Die Erarbeitung belastbarer energetischer und wirtschaftlicher Daten in diesem Umfeld sei deshalb auch ein Schwerpunkt des Vorhabens, betont Brigitte Buchmann, Mitglied der Empa-Direktion und strategisch verantwortlich für das Projekt. «Das Projektkonsortium besteht aus Partnern, die die gesamte energetische, technische und wirtschaftliche Wertschöpfungskette abdecken, also von Forschenden der Empa über Energieversorger, Tankstellen- und Fuhrparkbetreibern bis hin zu Industriepartnern im Technologie- und Anlagenbereich.»
Empa-Tankstelle mit synthetischem Methan
Ziel des Projekts ist es, «move»,
den Mobilitätsdemonstrator der Empa, in dem bereits Projekte zur
Elektro- und Wasserstoffmobilität laufen, bis 2021 mit einer
Produktionsanlage für synthetisches Methan zu erweitern. An der
angeschlossenen Tankstelle sollen dann Lastwagen eines Projektpartners
mit CO2-neutralem, synthetischem Methan betankt werden. Zu
dessen Herstellung kommt ein an der Empa entwickeltes Verfahren zum
Einsatz. Parallel dazu sollen Kostenstrukturen untersucht und
Wirtschaftlichkeitsmodelle entwickelt werden, die als Grundlage für
Entscheidungsträger zur Ausgestaltung von Rahmenbedingungen der
künftigen post-fossilen Mobilität dienen können.
Damit
unterstützt das Projektkonsortium die Bemühungen, fossile Energieträger
Schritt für Schritt durch nachhaltig produzierte, erneuerbare
Energieträger zu ersetzen. Das finanzielle Engagement des Kantons Zürich
und diverser Industriepartner zeigt, dass das Interesse an derartigen
Lösungsansätzen gross ist.
Gegen diesen Beitrag gibt es für einmal nicht viel einzuwenden. Nur sollte sich der Ökonom in Rehsche auch ein wenig zu regen beginnen... Die ganze Welt will auf itermittierende Erneuerbare umstellen. Und der Schlüssel zu deren erfolgreichen Einsatz bei der Energieversorgung liegt in ihrer Glättung, täglich, saisonal durch Speicher wie eben z.B. durch die Umwandlung in lagerfähige Brenn- oder Treibstoffe. Da würde man doch annehmen, dass in den Märkten wie wild mit privaten Mitteln nach technischen Lösungen geforscht wird.Woran liegt es wohl, dass diese Forschung und Entwicklung ständig auf staatliche Beihilfen angewiesen ist? Ich freue mich, darüber bei Herrn Rehsche gelegentlich eine Post lesen zu können... ;-) Falls nicht, verweise ich andere interessierte Leser an den Blog des Carnot-Cournot-Netzwerks.....
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