Dienstag, 22. Mai 2018

Swissolar - ganz schön alt

An der diesjährigen Generalversammlung würdigten die Swissolar-Mitglieder den Einsatz jener Personen, die vor 40 Jahren den Grundstein für den heutigen Verband legten. Swissolar und seine Mitglieder wollen sich als wichtiger Akteur für die Umsetzung der Energiestrategie und des Pariser Klimaprotokolls engagieren. Der Solarenergie kommt bei beiden Themen eine entscheidende Rolle zu. Zudem wurden erstmals zwei Frauen in den Vorstand des Fachverbandes gewählt und die Stärkung des Qualitätslabels «Die Solarprofis» beschlossen.
An der heutigen Generalversammlung von Swissolar in Zürich nahmen rund 120 Verbandsmitglieder teil. Dabei gab es Grund zum Feiern: Bereits 1978, also vor 40 Jahren, wurde der «Sonnenenergie-Fachverband Schweiz (SOFAS)» gegründet, der Vorgängerverband von Swissolar. Max Luther, der damalige Verbandspräsident, erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die Anfangszeiten: «Als ich vor 40 Jahren den Sonnenenergie Fachverband SOFAS gründete, waren wir noch ein sehr kleines Häufchen Interessierter. Schwerpunkt war die Wärmegewinnung, von Photovoltaik redete damals noch kaum jemand. Heute ist die Photovoltaik die wichtigste Technologie bei der nachhaltigen Stromproduktion.» Der heutige Swissolar-Präsident, Nationalrat Roger Nordmann, würdigte das Engagement der Solarpioniere: «Sie haben an die Zukunft der Solarenergie geglaubt und dafür gekämpft, obwohl sie belächelt oder ignoriert wurden. Das hat den Grundstein für die erfolgreiche Schweizer Solarwirtschaft gelegt. Widerstände gibt es heute immer noch – es braucht Swissolar und seine Mitglieder, um der Solarenergie zum definitiven Durchbruch zu verhelfen.»
Erstmalig in der Geschichte von Swissolar wurden neu zwei Frauen in den Vorstand gewählt. Es ist dies einerseits Kim Bernasconi. Sie ist Inhaberin des auf Photovoltaikanlagen spezialisierten Ingenieurbüros Greenkey in Pregassona (TI). Und andererseits Séverine Scalia Giraud. Sie leitet die Solarfirma Sun Valley in Les Ponts-de-Martel (NE) sowie das Energieberatungsunternehmen Masai Conseils in Cernier (NE). Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurde David Galeuchet. Er leitet das Marketing des Photovoltaik-Grosshändlers Solarmarkt mit Sitz in Aarau. Swissolar freut sich über die Verstärkung und Verjüngung im Vorstand.
Zudem wurde an der Generalversammlung die Strategie für die nächsten fünf Jahre und das überarbeitete Leitbild genehmigt. Das Leitbild sieht die Solarenergie-Wirtschaft als zentralen Akteur für die Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050 und als wichtigen Promotor für die Umsetzung des Pariser Klimaprotokolls. Swissolar und seine Mitglieder setzen es sich somit zum Ziel, eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung in der Schweiz aufzubauen, welche sicher ist und das Klima schützt.
Ein weiterer wichtiger Entscheid der Versammlung betrifft das Qualitätslabel «Die Solarprofis®»: Das Verzeichnis mit rund 520 ausgezeichneten Swissolar-Mitgliedern bietet eine wichtige Orientierungshilfe für Bauherrschaften, die eine eigene Solaranlage erstellen lassen möchten. Neu verpflichten sich die Solarprofis mit einer dreijährlich zu erneuernden Selbstdeklaration zur Einhaltung klar definierter Standards und zur regelmässigen Weiterbildung. Mit Stichprobenkontrollen wird die Korrektheit der Angaben überprüft; Falschdeklarationen können zum Ausschluss aus dem Verzeichnis führen. Mit dieser Massnahme soll ein Beitrag zur Beibehaltung des hohen Qualitätsniveaus der Solarinstallationen in der Schweiz geleistet und das Vertrauen in das Label «Die Solarprofis®» gestärkt werden.

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Über Swissolar
Swissolar vertritt als Branchenverband die Interessen von 700 Verbandsmitgliedern mit rund 8‘000 Arbeitsplätzen der Schweizer Solarenergiebranche in der Öffentlichkeit, der Politik und gegenüber den regulierenden Behörden. Swissolar setzt sich für eine schnell wachsende Nutzung von Solarenergie in der Schweiz ein. Diese wird zur Stromerzeugung, zur Beheizung von Gebäuden sowie zur Warmwasseraufbereitung genutzt.

Die Sonne liefert der Schweiz jährlich 200-mal mehr Energie als wir brauchen. Swissolar setzt sich für die Energiewende hin zu einer Energieversorgung ohne den Einsatz fossiler oder nuklearer Energieträger ein.

Quelle:  www.swissolar.ch

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