Die
Holzerntemenge aus Schweizer Wäldern befindet sich auf einem Rekordtief. Mit insgesamt 4,46 Millionen Kubikmetern
wurde letztes Jahr 2 Prozent weniger Holz geerntet als 2015. Dagegen ist die
Absatzmenge beim Energieholz leicht angestiegen und fängt den Sinkflug wieder
auf.
Wie das Bundesamt für Statistik (BFS)
im Juli mitteilte, wurde 2016 im Schweizer Wald so wenig Holz geerntet wie seit
zehn Jahren nicht mehr. Insbesondere beim Stammholz, dem mengenmässig
wichtigsten Sortiment, ging das Erntevolumen mit einem Minus von 4% gegenüber
dem Vorjahr am stärksten zurück. Abgefedert wurden die rückläufigen Zahlen vom
zweitwichtigsten Sortiment, dem Energieholz: Gegenüber 2015 hat die gesamte
Energieholzmenge um 1% zugenommen und befindet sich damit weiterhin im Aufwind.
Anders als beim Stamm- und Industrieholz, die viel stärker dem internationalen
Markt ausgesetzt und von Wechselkursschwankungen betroffen sind, ist die
Energieholznutzung aufgrund langfristiger Verträge wesentlich konstanter und
der Absatz über Jahrzehnte gesichert. Da Energieholz vorwiegend aus Laubholz,
Landschaftspflegeholz sowie Ast- und Kronenmaterial gewonnen wird, geht seine erhöhte
Nutzung nicht auf Kosten anderer Holzsortimente. Von den insgesamt genutzten
4,46 Mio. Kubikmeter entfielen 2,21 Mio. Kubikmeter auf Stammholz, 1,74 Mio. Kubikmeter
auf Energieholz und 0,51 Mio. Kubikmeter auf Industrieholz.
Nahezu
100% des genutzten Energieholzes stammt aus der Schweiz; und weil Energieholz
meist im Umkreis von wenigen Kilometern geerntet, verarbeitet und schliesslich
einer Holzheizung zugeführt wird, verbleibt der grösste Teil der Wertschöpfung
in der Region. Dabei liegt der zunehmende Energieholzabsatz nicht nur im
Interesse von Waldbesitzern und Forstbetrieben, sondern ist darüber hinaus
vielerorts ein wichtiger Baustein der kantonalen Energiepolitik. Ein Beispiel
hierfür ist der Kanton Thurgau. Das kürzlich von Holzenergie Schweiz
überarbeitete Thurgauer Energieholzkonzept zeigt, dass dank konsequenter Holzenergieförderung
bereits drei Viertel des nachhaltigen Energieholzpotenzials ausgeschöpft ist.
Über den Verein Holzenergie Schweiz
Seit
bald 40 Jahren fördert Holzenergie Schweiz eine sinnvolle, umweltgerechte,
moderne und effiziente energetische Verwendung von Holz, dem zweitwichtigsten
erneuerbaren und einheimischen Energieträger der Schweiz. Mit einer Vielzahl
von attraktiven und modernen Dienstleistungen sind wir für Fachleute,
Bauherren, Politiker, Firmen und interessierte Privatpersonen ein wichtiger und
kompetenter Ansprechpartner im Bereich Holzenergie.
Mehr unter www.holzenergie.ch
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