Mittwoch, 18. Februar 2015

Solarstrom: Pfeiler der Versorgung

Mit einer Gesamtleistung von rund 38 Gigawatt (GW) kann die Solarenergie in Deutschland an sonnenreichen Tagen im Sommer bereits mehr als die Hälfte der Verbrauchsspitzen zur Mittagszeit decken. In den beiden südlichsten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg wären es sogar zwei Drittel. Zudem übernimmt die Solarenergie immer mehr Systemdienstleistungen, die zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. 

Dazu gehört unter anderem die Frequenzhaltung von 50 Hertz im Stromnetz: Wenn zu viel Strom im Netz ist und die Netzfrequenz dadurch auf mehr als 50,2 Hertz steigt, müssen sich Solarstromanlagen zur Systemstabilisierung schrittweise vom Netz trennen. Ältere Solarstromanlagen mit einer Spitzenleistung von mehr als 10 Kilowatt (kWp) mussten für diese Funktion ein technisches Update erhalten. „Gerade in Regionen mit einem großen Bestand übernehmen Solarstromanlagen mehr Systemverantwortung“, so Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). „Die beiden süddeutschen Bundesländer, in denen die Solarenergie bereits zu einer tragenden Säule der Stromversorgung geworden ist, profitieren dank der Nachrüstung auch von einer sicheren Versorgung mit regionalem Strom.

Seit 2010 hat sich die installierte Leistung der Photovoltaik in Deutschland von 18 auf 38 GW mehr als verdoppelt. Im Jahr 2014 ist der Ausbau nach den neuesten Zahlen der Bundesnetzagentur jedoch in allen Bundesländern deutlich eingebrochen. Sogar die untere Grenze des von der Bundesregierung vorgegebenen Ausbaukorridors von 2,5 GW wurde verfehlt. Nur noch 1,9 GW kamen neu hinzu. Mit 427 Megawatt (MW) neu installierter Leistung steht Bayern hier erneut an der Spitze. Allerdings ist der Anlagenzubau auch hier um mehr als die Hälfte zurückgegangen. In den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin kamen sogar nur wenige Megawatt neuer Anlagen hinzu. Das zeigen die neuen Zahlen auf dem AEE-Portal www.foederal-erneuerbar.de.


50_2_Hz_Foto_1_2015Spitzenreiter bei der installierten Leistung blieben im Jahr 2014 die Bayern mit 11,1 GW, gefolgt von Baden-Württemberg (5,1 GW) und Nordrhein-Westfalen (4,2 GW). In Bayern und Baden-Württemberg sind nun zusammen etwas mehr als 16 GW installiert. Die Lastspitze in den beiden Südländern beläuft sich zusammengerechnet auf 25 GW. Die Solarenergie könnte also bei ungetrübtem Sonnenschein von Freiburg bis Passau und von Mannheim bis zum Königssee zeitweise bereits zwei Drittel der Spitzenlast decken. An Tagen mit geringem Verbrauch sind sogar höhere Deckungsbeiträge möglich.

Die in Bayern und Baden-Württemberg verbreiteten mittelgroßen Anlagen von 10 bis 100 kWp sind häufig im Besitz von Privatpersonen. „Die Betreiber dieser kleinen Kraftwerke leisten durch die so genannte 50,2-Hertz-Nachrüstung einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes und sorgen mit für die hohe Versorgungsqualität in Deutschland“, betont Philipp Vohrer. Systemstabilisierend wirkt sich auch der Ausbau intelligenter Solarstromspeicher aus. Aufgrund eines starken Preisverfalls ist die Nachfrage nach Solarstromspeichern im letzten Jahr um rund 30 Prozent gestiegen.

Die aktuellen Installationszahlen zur Photovoltaik finden sich auf dem Portal www.foederal-erneuerbar.de.

1 Kommentar:

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