Donnerstag, 2. Februar 2023

Es geht vorwärts bei CH-Energieversorgung

Das Bundesamt für Energie (BFE) hat für die Jahre 2021 und 2022 eine neue Vergleichsstudie (Benchmarking) unter den Energieversorgungsunternehmen (EVU) durchgeführt. Das Benchmarking zeigt, wie sich die Aktivitäten der EVU in den Bereichen Ausbau der erneuerbaren Energien und Steigerung der Energieeffizienz entwickeln. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig: An der sechsten Benchmarkingrunde beteiligten sich insgesamt 126 Unternehmen. Die EVU machen vorwärts bei den erneuerbaren Energien, insbesondere in den Bereichen Strom und Wärme. Der Text beruht auf Medienmitteilungen des BFE sowie des ewz (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich).  

Von den 126 teilnehmenden Unternehmen stammen 98 aus der Deutschschweiz, 19 aus der Romandie und 9 aus dem Tessin. Zusammen decken sie 55 Prozent des Schweizer Stromabsatzes und 65 Prozent des Gasabsatzes ab. Über die Hälfte der EVU sind kleinere EVU, die jährlich weniger als 100 GWh Strom, Wärme und/oder Gas verkaufen. Rund ein Drittel zählt zu den mittleren EVU (100 bis 1000 GWh/Jahr), die übrigen rund 9 Prozent sind grosse EVU mit mehr als 1000 GWh Absatz pro Jahr.

EVU machen vorwärts bei erneuerbaren Energien

75 der 110 teilnehmenden EVU liefern ihren Kundinnen und Kunden heute schon einen Anteil zwischen 80 und 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Im Wärmebereich boomt der Ausbau der Fernwärme mit erneuerbaren Quellen. Nur beim Gas schreitet der Wandel langsamer voran. Derzeit enthält das Standardprodukt für Haushalte bei 39 der 51 teilnehmenden Gasversorgungen maximal 20 Prozent erneuerbare Gase, bei 13 davon liegt dieser Anteil bei 0 Prozent.

Die Verbesserung der Energieeffizienz bei den Kundinnen und Kunden spielt auch heute noch eine untergeordnete Rolle in der Strategie der EVU. So verfügen beispielsweise gerade mal 25 der 110 Stromlieferanten über eine echte Effizienzstrategie.

In der heute veröffentlichten BFE-Benchmarking-Studie 2021/2022 belegt ewz in der Kategorie «Querverbund Strom & Wärme» sowie in der Kategorie «Wärme» jeweils den 1. Platz. Damit ist ewz, das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, der bestplatzierte Energiedienstleister des Schweiz. Mit der Studie evaluiert das Bundesamt für Energie (BFE) die Aktivitäten zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Energieeffizienz von Schweizer Energieversorgungsunternehmen (EVU).

Diese BFE-Spitzenplatzierungen bestätigen einmal mehr: ewz ist das führende EVU der Schweiz mit wegweisenden Lösungen. Seit der Lancierung des BFE-Benchmarkings 2014 hat ewz daran teilgenommen und jeweils Spitzenplatzierungen erreicht. «Die Produktion und die Versorgung der Geschäfts- und Privatkund*innen mit erneuerbarer Energie ist unsere Kernaufgabe – und das seit über 130 Jahren», sagt ewz-Direktor Benedikt Loepfe. «Wir sind deshalb sehr stolz, dass uns das BFE erneut als bestplatzierter Energiedienstleister der Schweiz auszeichnet. Wir beweisen seit Jahrzehnten, dass die Konzentration auf erneuerbare Energien, ob für die Strom- oder die Wärme- und Kälteproduktion, nicht nur sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich betrieben werden kann.» ewz leistet damit einen substanziellen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes sowie für das Erreichen des Ziels Netto-Null bis 2040 der Stadt Zürich.

 

Strom: Zielerreichungsgrad von über 90%

Wie schon in der letzten Studie gehört ewz zu den wenigen EVU, die im Bereich Strom über alle acht Handlungsfelder einen Zielerreichungsgrad von über 90% erreicht haben. Der Durchschnitt aller teilnehmenden EVU beträgt 51%. Damit belegt ewz auch in diesem Bereich einen Spitzenplatz. ewz produziert 100% Strom aus erneuerbaren Quellen im In- und Ausland. Die Studie gewichtet die im Inland produzierte erneuerbare Energie höher als jene aus dem Ausland. ewz investiert bevorzugt dort in erneuerbare Energien, wo die natürlichen Ressourcen für die jeweilige Technologie am besten verfügbar sind und wo die Bewilligungsverfahren einen Zubau erlauben. So produziert ewz annähernd ein Drittel (knapp 1'000 Gigawattstunden) der für die Stadt Zürich benötigten Elektrizität in Windparks im Ausland. Mit dem konsequenten Vorantreiben des Photovoltaikausbaus sowie den geplanten Wasser- und Windkraftprojekten im Inland will ewz die Produktion von erneuerbarer Energie in der Schweiz jedoch weiter ausbauen. Umso wichtiger ist es, dass die Bewilligungsverfahren für Wasser- und Windkraftprojekte in der Schweiz beschleunigt werden.

Platz 1 bei «Querverbund Strom & Wärme»

Dank jahrelanger Expertise in der Projektierung, dem Bau sowie dem Betrieb von grossen Energieverbunden in der Stadt Zürich aber auch darüber hinaus, erreicht ewz in der Kategorie «Wärme» einen Zielerreichungsgrad von 96,7% (Studiendurchschnitt 65%) und liegt damit auf dem ersten Platz. In der aktuellen Ausgabe des BFE-Benchmarkings belegt ewz in der neuen Kategorie «Querverbund Strom & Wärme» mit 92,2% damit den besten Platz. (ewz)

Quellen: je erwähnt

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