Das Bundesamt für Energie hat die zweite Ausschreibung (call for proposals) innerhalb des Energieforschungsprogramms SWEET (Swiss Energy Research for the Energy Transition) gestartet. Das Leitthema dieser Ausschreibung mit einem Gesamtbudget von 20 Millionen Franken lautet «Leben und Arbeiten (Living & Working)». Bewerben können sich Forschungskonsortien aus Hochschulen, nicht gewinnorientierten Forschungseinrichtungen, Privatwirtschaft und öffentlicher Hand bis zum 16. Juni 2021 mit einem Pre-Proposal.
Im Rahmen der zweiten Ausschreibung ist eine einzige Forschungsaufgabe (research challenge) definiert: «Für eine nachhaltige und effiziente Lebensweise und Arbeit bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität» (Towards sustainable and efficient ways of living and working whilst improving the quality of life). Im Zentrum stehen Effizienzmassnahmen im alltäglichen Leben. Dabei werden insbesondere die Sektoren Gebäude und Mobilität betrachtet. Neben technischen Massnahmen sollen insbesondere auch sozioökonomische Aspekte wie Verhaltensänderungen, Technologieakzeptanz und Adaption, neue Businessmodelle, Incentives oder Investitionsmöglichkeiten untersucht werden.
Bewerben können sich breit aufgestellt Konsortien, in denen auch Partner aus der Privatwirtschaft und öffentlichen Körperschaften (Städte, Gemeinden) mitarbeiten können. Die Konsortien können zudem Vorschläge für begleitende P+D-Projekte und weitere Umsetzungsmöglichkeiten unterbreiten. Dafür stehen aus dem P+D-Programm zusätzlich bis zu 15 Millionen Franken bereit. Der Call wird zweistufig durchgeführt. Aus den bis 16. Juni 2021 eingereichten Pre-Proposals werden die besten eingeladen, ein Full Proposal einzureichen. Am Ende werden zwei Konsortien ausgewählt. Das Call-Budget von 20 Millionen Franken über 8 Jahre wird gleichmässig auf beide verteilt. Die definitiven Zuschläge der zweiten Ausschreibung werden voraussichtlich im Januar 2022 bekanntgegeben, die Forschungsarbeiten starten im Frühjahr 2022.
SWEET führt rollend Ausschreibungen für Konsortialprojekte durch. Die letzten Projekte werden 2032 abgeschlossen sein. Gefördert werden ausschliesslich Konsortialprojekte, die zentrale Forschungsthemen der Energiestrategie 2050 umfassend bearbeiten. Schwerpunkt von SWEET ist die anwendungsorientierte Forschung und die Demonstration der erzielten Ergebnisse. Die Programmleitung von SWEET liegt beim Bundesamt für Energie (BFE).
Quelle: Bundesamt für Energie
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