Jetzt ist das neue Jahr also bereits angebrochen – ich gebe
zu (und so soll es ja auch sein): gestern am Neujahrstag habe ich den Blog
Solarmedia mal Blog sein lassen und (im vernebelten Zürich daheim) sonnigere
Sphären aufgesucht (Wildhaus im Toggenburg) – mit einer klaren Erkenntnis und
allerhand Gedanken zum neuen Jahrzehnt. Die seien nachfolgend festgehalten –
verbunden mit guten Wünschen für 2020 und einer kleinen Bitte, siehe unten.
Ferienanlage in Wildhaus mit Dach- und Fassaden-Solarmodulen Bild: Guntram Rehsche |
Der Jahresbeginn hat
resolut mit einem festsitzenden Vorurteil aufgeräumt:
Nämlich dass der Winter zwingend eine grosse Stromlücke hinterlässt. Das ist
doppelt falsch: Denn erstens scheint in der Schweiz dank ihrer ausgedehnten
Bergwelt in den höheren Lagen doch häufig die Sonne. Mit schräg oder gar
vertikal angebrachten Solarmodulen kann dort Solarstrom in grosser Menge
gewonnen werden. Zweitens allerdings nur, wenn auch die entsprechenden Anlagen
vorhanden sind. Beispielhaft etwa das im Bild (oben) vorgestellte Ferienhaus
West einer grossen Tourismuseinrichtung oberhalb der Kirche von Wildhaus im Sankt
Gallischen Toggenburg. Module sind sowohl vertikal an der Hausfassade und den
Balkonen installiert, aber auch das Dach ist belegt. Die Fassadenmodule sorgen
dafür, dass auch bei tiefem Sonnenstand im Winter die Solarstromproduktion
nicht still steht. Besonders sonnenreiche Berggebiete kommen so auf Erträge,
die man sonst nur aus viel südlicheren Gebieten kennt (Italien und Spanien).
Die Winterstromlücke muss also gar nicht sein!
Noch im alten Jahr
hat sich das Verhältnis zwischen Atom- und Solarwirtschaft verschoben. In der
Schweiz wurde Mühleberg, in Deutschland Philippsburg abgeschaltet – und
Schweden hat den - wenn auch langsamen - Ausstieg aus der Atomenergie
proklamiert. Die Nordländer könnten das übrigens besonders gut und schnell,
denn sie produzieren heute schon mehr Strom, als sie über’s Jahr gerechnet
selber verbrauchen. Im Bereich der Erneuerbaren macht das Land vor allem bei
der Windenergie spürbar vorwärts. Die wieder aufgeflammte Atomdiskussion ist
aber sowieso eine Fiktion. Denn der Atomanteil an gesamten Weltenergieverbrauch
grad mal zwei Prozent aus. Selbst ein Zubau tausender AKW hilft nicht bei
Lösung des Weltenergieproblems. Die Solarenergie ist die einzige Lösung (wie
das der Industrielle Stephan Schmidheiny in der letzten NZZ am Sonntag auch
betonte.
Die 20er Jahre
werden das solare Jahrzehnt. Denn der günstige Preis einer Kilowattstunde
Solarstroms ist nunmehr konkurrenzfähig, in unterschiedlichen Märkten in unterschiedlichem
Ausmass – und auch nur insoweit, als der Energiemarkt eben nie ein Markt in
herkömmlichen Sinn sein wird – geschuldet den langfristigen Investitionen, die
niemand einfach so schultert – auch nicht für andere Energieformen und zuletzt
für Atomenergie. So werden die politischen Auseinandersetzungen andauern – und
eine Stimme für die Solarenergie wie Solarmedia bleibt unerlässlich. Ebenso
Ihre freundliche Unterstützung über das Konto: Zürcher Kantonalbank /
Guntram Rehsche / IBAN CH46 0070 0111 3009 63007. Auf ein gutes Jahrzehnt!
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