Sonntag, 18. Dezember 2022

Strom und Nahrung !



„Auf weniger als einem Prozent der Ackerfläche Deutschlands könnten neun Prozent des aktuellen Strombedarfs erzeugt werden, bestätigt eine aktuelle Studie der Universität Hohenheim. 

Das Potential für eine echte Energiewende ist da, es zu nutzen ist vor allem eine Frage des politischen Willens,“ so Charlotte Schmid, Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP). Strom vom Feld ist ein bedeutsamer Beitrag zur Energiewende. Agri-Photovoltaik heißt dieses Konzept, bei dem Solarzellen auf Ständern in Feldern so montiert werden, dass darunter oder daneben noch Nahrungsmittel erzeugt werden können. Auch artgerechte Weidewirtschaft, Garten- und Weinbau ist damit möglich. Die ÖDP fordert ein Prozent der Landesfläche Deutschlands für diese Form der Energieerzeugung auszuweisen. Damit könnte sogar ein Drittel des Strombedarfs gedeckt werden.

Großes Potential haben auch Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf wiedervernässten Mooren. Moore sind von Natur aus sehr gute Speicher für Kohlendioxid (CO2). Wenn Landwirte ihre bisher aufwändig entwässerten Flächen nicht mehr für Ackerbau, sondern für Stromerzeugung durch Photovoltaik auf Stelzen nutzen, werden diese Flächen dreifach sinnvoll eingesetzt: Für Klimaschutz durch Speicherung von CO2, zur sauberen Energiegewinnung und als stabile Einkommensquelle für Landwirte, deren Beitrag zu Klima-, Arten- und Landschaftsschutz damit honoriert werden kann. „Allein auf diesen Flächen könnten 270 bis 660 Gigawatt Photovoltaik installiert werden, das entspricht 50 bis über 100 Prozent des aktuellen Strombedarfs in Deutschland!“, erläutert Dr. Michael Stöhr, Energieexperte der ÖDP: „Ein riesiges Potenzial ist an verschiedenen Stellen da, es muss nur endlich richtig genutzt werden.“

Die Energie-Experten der ÖDP haben einen top-aktuellen Fahrplan (https://www.oedp.de/themen-1/energiepolitik) ausgearbeitet, mit dem eine echte Energiewende sofort politische Realität werden kann. „Bei der jüngsten Klimakonferenz COP27 in Ägypten haben die Verantwortlichen wieder keinen Ausstieg aus der fossilen Energie beschlossen. Und das, obwohl niemand die Existenz der Klimakrise seriös anzweifelt. Dabei gibt es genug klimafreundliche, saubere und kostengünstig verfügbare Energiequellen, allein der politische Wille fehlt. Mit der Agri-Photovoltaik und PV-Freiflächenanlagen auf wiedervernässten Mooren bietet die ÖDP kreative Lösungen für eines der dringendsten Probleme unserer Zeit an,“ betont die ÖDP-Bundesvorsitzende, Charlotte Schmid.

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