Donnerstag, 12. November 2020

Das (lange ersehnte) Ende der Wartelisten

2021 werden die Wartelisten für Solaranlagen endlich ganz abgebaut. Die Schweizerische Energie-Stiftung SES begrüsst diesen Entscheid. Damit geht es mit dem Solarausbau vorwärts – allerdings immer noch viel zu langsam. Für den Klimaschutz braucht es mehr Schub im neuen Energiegesetz.

 

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Die SES begrüsst den Entscheid des Bundesamts für Energie, nächstes Jahr 470 Millionen Franken für die Solarenergie freizugeben. Damit können die Wartelisten für Solaranlagen abgebaut und der Ausbau der wirksamsten aller Klimaschutzmassnahmen weiter beschleunigt werden. Schätzungen des Branchenverbands Swissolar gehen für 2020 davon aus, dass neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von rund 400 Megawatt (MW) gebaut werden. Um die Klimaziele zu erreichen, braucht es aber noch mehr Schub – pro Jahr ist ein Ausbau von mindestens 1500 MW nötig. Hierfür wird die Revision des Energiegesetzes zentral, zu dem der Bundesrat am Mittwoch die Eckwerte beschlossen hat und welches nächstes Jahr ins Parlament kommen soll. Die SES hat festgestellt, dass sie nicht genügen, um die Klimaziele zu erreichen.

SES-Forderung erfüllt: Seit 2008 hat die Schweiz die Photovoltaik zum grossen Teil auf dem Papier gefördert. Statt dass Geld aus dem Netzzuschlag in den Bau von Anlagen geflossen wäre, wurden Wartelisten erstellt. Viele Projekte wurden so aufgeschoben, andere zwar gebaut, aber mit grossen finanziellen Unsicherheiten. Heute hat das Bundesamt für Energie bekannt gegeben, dass bis Ende 2021 auch die letzte Warteliste abgebaut wird. Damit wird eine alte SES-Forderung erfüllt: Besitzer von Solaranlagen sollen nicht mehr als drei Monate auf ihre Einmalvergütung warten müssen.

 

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung SES

 

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