Ankündigungen der deutschen Bundesregierung für schnelleren
Solartechnikausbau lassen Branchenstimmung steigen. Auch Solarthermie
hofft auf positiven Turnaround im Jahr 2020. Andreas Bruske ist für das Handwerk
neu im BSW-Vorstand.
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Die
Bundesregierung hatte im Rahmen des Klimaschutzprogramms beschlossen,
bis zum Jahr 2030 die installierte Solarstromleistung auf rund 100
Gigawatt zu verdoppeln. Nach übereinstimmender Auffassung des
Branchenverbandes und von Marktforschern muss diese Marke bereits Mitte
der 20er Jahre erreicht werden. Nur so könne eine Stromerzeugungslücke
infolge des Atom- und Kohleausstiegs vermieden werden, ohne die
Klimaschutzziele weiterhin zu verfehlen. Solartechnik genießt in der
Bevölkerung höchste Akzeptanzwerte und ist inzwischen sehr preiswert
geworden.
Der
BSW forderte die Bundesregierung auf, zur Umsetzung angemessenerer
Ausbauziele schnell weitere Marktbarrieren einzureißen. Seit Jahren ganz
vorne auf der Wunschliste der Unternehmer: die Streichung der
anteiligen EEG-Umlage auf selbst verbrauchten oder direkt belieferten
Solarstrom für Miet- und Gewerbequartiere. „Die Diskriminierung solarer
Selbst- und Direktversorger muss jetzt beendet werden“, so Körnig.
Die
Klimaschutzpläne der Regierung sorgen auch im Bereich der Solarwärme
für Optimismus. „Wichtig ist auch hier, Ankündigungen wie zum Beispiel
die Abwrackprämie für Ölheizungen oder die steuerliche Förderung von
Solarheizungen schnell umzusetzen, damit geplante Investitionen nicht
hinausgezögert werden“, so Körnig. „Es ist höchste Zeit, dass auch in
den Wärmesektor mehr Modernisierungsdynamik kommt und das große
Potenzial der Solarthermie in der Raum-, Prozess- und Fernwärme deutlich
stärker genutzt wird.“
Quelle: Deutscher Bundesverband Solarwirtschaft
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