Mittwoch, 12. Juni 2019

Verwaltung steigert Energieeffizienz um 30 %

Mit der Initiative Energie-Vorbild engagieren sich die Bundesverwaltung sowie bundes- und kantonsnahe Unternehmen für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 und für den Klimaschutz. Die Akteure haben ihre Energieeffizienz seit 2006 deutlich gesteigert und den Anteil erneuerbarer Energien erheblich ausgebaut.  

Schulkinder legen zwischen Miralago
und dem Val dal Teo im Puschlav
Schulweg im Elektrobuszurück
Die Initiative Energie-Vorbild umfasst die zivile Bundesverwaltung, das VBS, den ETH-Bereich und die bundesnahen Unternehmen Post, SBB, Skyguide, Suva und Swisscom sowie die kantonalen Unternehmen Genève Aéroport und Services Industriels de Genève. Sie alle haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet mit dem Ziel, ihre Energieeffizienz bis 2020 um 25% zu verbessern (gegenüber dem Ausgangsjahr 2006). Ihr Engagement umfasst Massnahmen bei Gebäuden, in der Mobilität, im IT-Bereich und zur Förderung von erneuerbaren Energien.

Bis Ende 2018 haben die Akteure der Initiative Energie-Vorbild ihre Energieeffizienz im Durchschnitt um 30,2% (2017: 27,6%) gesteigert gegenüber dem Basisjahr 2006. Damit ist das Effizienzziel für 2020 bereits übertroffen. Zurücklehnen können sich die Akteure dennoch nicht. Denn ohne zusätzliche Anstrengungen ist nicht garantiert, dass dieser Wert auch im Folgejahr erreicht wird oder gar noch gesteigert werden kann. Der durchschnittliche Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch entsprach 2018 mit 59% genau dem Ergebnis aus dem Vorjahr. Die 39 gemeinsamen Massnahmen waren Ende 2018 bereits zu 81% (2017: 79%) umgesetzt.

Dank gemeinsamer Massnahmen auch weniger CO2-Ausstoss: Die gemeinsamen Massnahmen tragen auch zum Klimaschutz bei. So sind die Akteure zum Beispiel beim Ersatz bestehender Heizungen in 9 von 10 Fällen von fossiler auf erneuerbare Energie umgestiegen. Weiter reisen die Mitarbeitenden bei 8 von 10 internationalen Geschäftsreisen im Zug statt im Flugzeug, wenn die Reisezielemit der Bahn ab Basel, Zürich oder Genf in maximal fünf Stunden erreicht werden können. Und in der Informatik verfolgen alle Akteure vorbildliche Konzepte zur Weiterverwendung von Geräten wie Notebooks, Computern und Servern, die ebenfalls zu einem tieferen Verbrauch von grauer Energie beitragen.


An einer energieneutral durchgeführten Veranstaltung in der Rehaklinik Bellikon der Suva präsentierte die Initiative Energie-Vorbild heute ihren Jahresbericht 2018. Zusätzlich informierten die Akteure über erfolgreiche Massnahmen im vergangenen Jahr. Diese reichten von intelligenten Temperatursteuerungen in Zügen (SBB) über luftgekühlte Mobilfunkbasisstationen (Swisscom), Elektropostautos (Die Schweizerische Post - siehe Bild oben), Drohnen für Kalibrierungsflüge (Skyguide), die Weiterverwendung alter Smart Phones und Tablets (zivile Bundesverwaltung), den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel für Personal und Passagiere (Genève Aéroport), energieeffizientere Heliumkompressoren (ETH-Bereich), die Beseitigung von Lecks in der Wasserversorgung (Services Industriels de Genève) bis hin zu ökologischerem Drucken (Suva) und dem Bau der energieeffizienten Kaserne mit Minergie-P in Jassbach (VBS). Diese Beispiele sind im beiliegenden Faktenblatt zusammengefasst. 

Quelle:  http://www.bfe.admin.ch

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