Swissolar
begrüsst die Beschlüsse des Nationalrats zum Mantelerlass. Sie werden
den Ausbau der Photovoltaik in der Schweiz fördern und beschleunigen.
Einige Hürden sind aber noch zu beseitigen. Der Ball liegt beim
Ständerat. «Wir
nehmen mit grosser Genugtuung zur Kenntnis, dass der Nationalrat
zahlreiche Massnahmen aus dem 11-Punkteplan von Swissolar, dem Fachverband der Solarwirtschaft, in die
Gesetzgebung aufgenommen hat. So etwa die ambitionierten Zubauziele für
neue erneuerbaren Energien, die Verschuldungsmöglichkeit für den
Netzzuschlagsfonds, eine einheitliche Abnahmevergütung, die Solarpflicht
und die lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG)» kommentiert
Swissolar-Präsident Jürg Grossen. Die Photovoltaik wird einen Grossteil
zur vorgesehenen Jahresproduktion von 35 TWh (2035) respektive 45 TWh
(2050) beitragen. Die Solarbranche setzt alles daran, um die dafür
notwendige Verdoppelung des jährlichen Zubaus zu bewältigen.
Verschiedene Massnahmen zur Abdeckung des Fachkräftebedarfs wie etwa die
Einführung einer Berufslehre sind bereits eingeleitet worden. Verschiedene
weitere Beschlüsse des Nationalrats werden diesen Zubau fördern und
beschleunigen, wie etwa die Befreiung der Speicher vom
Netznutzungsentgelt sowie die Liberalisierung des Messwesens, die den
lokalen Verbrauch von Solarstrom unterstützen und damit die
Notwendigkeit von Netzausbauten verringern. Positiv zu bewerten sind
auch die Vereinfachungen für den Bau von Solaranlagen an Fassaden und
über Parkplätzen. Nachbesserungen nötig beim Bau alpiner Anlagen und bei Agri-PV In
einigen Fällen sind Nachbesserungen nötig, um weiterhin bestehende
Hindernisse für die Solarenergie auszuräumen. So wurde der Vorschlag der
vorberatenden Kommission, eine Kategorie «Solaranlagen von nationalem
Interesse» einzuführen, abgelehnt. Damit wird der Bau grosser alpiner
Anlagen nach Ablauf der Frist bis Ende 2025 gemäss dringlichem
Bundesbeschluss gefährdet. «Die Gegner argumentierten, man solle primär
die Potenziale auf Gebäuden nutzen, aber die gleichen Gegner waren nicht
bereit, eine Solarpflicht für bestehende grosse Bauten einzuführen»,
sagt Gabriela Suter, Vizepräsidentin von Swissolar. Weiter
wurde die äusserst restriktive bestehende Regelung für PV-Anlagen in
Kombination mit landwirtschaftlichen Kulturen (Agri-PV) nicht gelockert.
Da solche nur gebaut werden dürfen, wenn sie Vorteile für die
landwirtschaftlichen Kulturen bringen, ist das nutzbare Potenzial
aktuell äusserst gering. Swissolar setzt auf die Differenzbereinigung
mit dem Ständerat, damit auch diese Hürden beseitigt werden können. Über Swissolar
Swissolar vertritt als Fach- und Branchenverband die Interessen von 870
Verbandsmitgliedern mit rund 10’500 Arbeitsplätzen der Schweizer
Solarbranche in der Öffentlichkeit, in der Politik und gegenüber den
regulierenden Behörden. Swissolar unterstützt die Branche zudem mit
Tools, Tagungen und Weiterbildungsangeboten.
Swissolar setzt
sich für die Zunahme der Solarenergienutzung in der Schweiz ein, sei es
in Form von Solarwärme für Warmwasser und Heizung, als Solarstrom oder
durch die Anwendung der Grundsätze des solaren Bauens.
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