Der Schweizer Solaranbieter Meyer
Burger Technology AG mit Sitz in Thun gab heute bekannt, dass er ein «Memorandum of Understanding» (MoU) für eine strategische
Zusammenarbeit mit dem norwegischen Modulhersteller REC Solar abgeschlossen hat.
Die
Absichtserklärung steht im Zusammenhang mit der vom Verwaltungsrat am
22. Juli 2019 angekündigten Prüfung aller strategischen Optionen für das
Geschäftsmodell von Meyer Burger, die sich verstärkt auf die
Wertschöpfung für die Aktionäre konzentriert. Basierend auf der
bahnbrechenden Effizienz und dem Mehrwert, den REC mit der Produktion
der Modulserie Alpha erreicht hat, plant REC, seine 600 MW
Heterojunction (HJT) / SmartWire (SWCT™) Produktionskapazität um mehrere
Gigawatt zu erhöhen – mit Einsatz von Meyer Burger Equipment und in
Zusammenarbeit mit einem potenziellen strategischen Downstream-Partner.
Im Gegenzug für einen angemessenen Exklusivitätsschutz für bestimmte HJT- und SWCTTM-Verbindungstechnologien
ist REC grundsätzlich bereit, mit Meyer Burger einen
Gewinnbeteiligungsplan abzuschliessen, der für beide Parteien
angemessene Vorteile und langfristig einen signifikanten Mehrwert für
die Aktionäre schaffen wird. Dieses neue Geschäftsmodell soll es Meyer
Burger ermöglichen, sowohl vom wirtschaftlichen Wert ihrer disruptiven
Hocheffizienztechnologie zu profitieren als auch ihr geistiges Eigentum
in den kommenden Jahren zu schützen und damit das Risiko der
Standardisierung zu reduzieren, das Meyer Burger in der Vergangenheit in
ihren Hauptmärkten erfahren hat.
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Gleichzeitig mit dieser Meldung gab MB die enttäuschenden Zahlen zum ersten Halbjahr bekannt: Meyer
Burger Technology AG meldet für dieses eine Geschäftstätigkeit unter den Erwartungen. Der
Photovoltaiksektor war im ersten Halbjahr 2019 durch eine schwache
Nachfrage im grössten Markt China gekennzeichnet. Weltweite
Produktionsüberkapazitäten bei multikristallinen Wafern, Zellen und
Modulen standen Lieferengpässe bei Monoprodukten mit hohen
Wirkungsgraden gegenüber. Aufgrund stark sinkender Preise für
PERC-Equipment legten Investitionen im Standard-PV-Geschäft zwar zu,
doch wurden grössere Investitionsentscheide von Zell-/Modulherstellern
in neue Technologien oftmals aufgeschoben.
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