Das sind die Stichworte zur europaweit grössten Solarmesse: Solarenergie auf Wachstumskurs / Geschäftsklimaindex der Solarbranche auf Höchststand / Solar-, Speicher- und E-Mobilitätsmessen starten in München / Umfrage: Schon jeder zweite Eigenheimbesitzer will Solarstrom vom Hausdach, jeder vierte eine eigene E-Tankstelle / Branche erwartet Heraufsetzung von Solarenergie-Ausbauzielen / Bereits vier Millionen Solaranlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung in Deutschland in Betrieb.
Mit Klick auf Grafik vergrössern ! |
Vor den am Mittwoch beginnenden Solarfachmessen von The Smarter E Europe in München mit über 1.300 Ausstellern blickt der BSW – Bundesverband Solarwirtschaft optimistisch in die Zukunft. „Wachsende Märkte, neue Technologien und ein deutlich gestiegenes Klimaschutzbewusstsein bringen starke Zuversicht in die Branche“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW. „Das Geschäftsklima ist auf ein Allzeithoch geklettert, Umsätze und Beschäftigungszahlen steigen. Für dieses Jahr rechnen wir mit zweistelligen prozentualen Zuwachsraten.“
Dass der Anteil der Solarenergie im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor in den kommenden Jahren stark wachsen wird, gilt als klimapolitische Notwendigkeit. Körnig: „Wir erwarten eine baldige gesetzliche Fixierung deutlich höherer Ausbauziele und die Beseitigung überkommener Marktbarrieren. Solaranlagen zählen zu den wichtigsten Klimaschutz-Technologien. Die Photovoltaik steht bereits in ersten Marktsegmenten auf der Schwelle zur Unabhängigkeit von staatlicher Förderung. Bei der Errichtung neuer Kraftwerkskapazitäten ist Photovoltaik bei Akzeptanz, Ausbaugeschwindigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis inzwischen unschlagbar.“
Jeder zweite Eigenheimbesitzer in Deutschland will Solarstrom vom Hausdach, schon jeder vierte eine eigene E-Tankstelle. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Die Solarbranche hat in den vergangenen Jahren erfolgreich neue Geschäftsbereiche erschlossen. Das zeigt sich auch an der Ausrichtung der unter dem Dach The Smarter E Europe vereinten Fachmessen Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive und EM-Power. Sie decken das gesamte Spektrum solarer Geschäftsmodelle ab, von der Solarstromerzeugung über die Speicherung bis zur intelligenten Nutzung für Mobilität und Gebäudeversorgung. „Auch die Angebote zum Management, zum Zusammenspiel und zur Flexibilisierung verschiedener Energieerzeuger und Energieabnehmer werden immer intelligenter und zahlreicher“, so Körnig.
Die Photovoltaik- und Speichertechnik ist günstig und lässt sich flexibel und bedarfsgerecht einsetzen – für die Stromversorgung zu Hause, in Industrie und Gewerbe ebenso wie für das Laden von Elektrofahrzeugen. „Moderne Gebäude sind Solargebäude: Auf dem Dach haben sie eine Solaranlage, in ihrem Keller steht ein Solarspeicher und vor der Tür belädt eine Solar-Tankstelle das Auto mit selbsterzeugtem Strom“, so Körnig. In Deutschland sind bereits vier Million Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung und über 130.000 Solarstromstromspeicher im Betrieb.
Hintergrund zur Messe The smarter E Europe
Die Innovationsplattform The smarter E Europe vereint vier Fachmessen – Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power sowie deren Konferenzen, die sich intensiv mit den Themen einer neuen Energiewelt auseinandersetzen. The smarter E Europe ist damit Europas größte energiewirtschaftliche Plattform. Vom 15. bis 17.5.2019 werden rund 50.000 Besucher erwartet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen